Die lettische Fluggesellschaft Air Baltic konnte über viele Jahre hinweg stetig zulegen und zum Teil zweistelliges Wachstum verzeichnen. Damit war ab März 2020 abrupt Schluss, denn die Corona-Pandemie schlug zu. Die Anzahl der beförderten Passagiere brach um 73 Prozent auf 1.340.900 Fluggäste ein.
Air Baltic war auch erheblich weniger in der Luft, denn im Jahr 2020 wurden lediglich 22.300 Flüge durchgeführt. Im direkten Vergleich mit dem Rekordjahr 2019 bedeutet dies einen Rückgang um 64 Prozent. Im Dezember 2020 hatte Air Baltic 54.200 Passagiere an Bord und damit um 85 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Durchgeführt wurden 77 Prozent weniger Flüge. Air Baltic hob nur 1.100 Mal ab.
„2020 wird als das härteste Jahr der kommerziellen Luftfahrt in die Geschichte eingehen. Während des größten Teils des Jahres konnten wir die wesentlichen Konnektivitäten für Riga und das Baltikum aufrechterhalten. Ein erheblicher Teil des BIP-Rückgangs in der Region ist jedoch darauf zurückzuführen, dass wir nur fliegen dürfen. Für die zukünftige Entwicklung des Baltikums ist es entscheidend, dass Air Baltic nach der erfolgreichen Bekämpfung der Pandemie auf seinen Wachstumspfad zurückkehrt“, so Firmenchef Martin Gauss. „Im Jahr 2020 haben wir sicherlich unsere schwierigsten Herausforderungen erlebt, aber zusammen mit enormen Anstrengungen und harter Arbeit haben wir dafür gesorgt, dass Air Baltic bestehen bleibt und seinen Betrieb fortsetzt. Wir haben uns klar dazu verpflichtet, wieder über das alte Niveau hinauszuwachsen. Unsere Vision ist es, dass Air Baltic zu einer nachhaltigen Fluggesellschaft auf dem EU-Luftverkehrsmarkt wird und gleichzeitig einen kontinuierlichen Wachstumspfad und eine innovative Verbesserung des Passagiererlebnisses beibehält.“