Michael David

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Michael David

Bundesheer-Hercules mit Selbstschutz nachgebessert

Über dem Truppenübungsplatz Allentsteig im Waldviertel wurde diese Woche die neue Selbstschutzeinrichtung und Sensorik der ersten damit ausgestatteten Lockheed C-130K „Hercules“ der Luftstreitkräfte des österreichischen Bundesheeres eindrucksvoll getestet. Die 2003 von der Royal Air Force mittlerweile bereits 53 Jahre alten Transportflugzeuge wurden in den letzten Jahren bei Marshall Aerospace und Defence, einem ausgewiesenen Spezialisten im Bereich der Modernisierung von militärischen Flugzeugen, in Cambrigde generalüberholt und mit neuer Avionik ausgestattet, um so einen entsprechend sicheren Einsatz in den kommenden Jahren weiter sicherzustellen. Dazu zählt auch eine möglichst sichere Evakuierung von Soldaten oder Zivilisten unter Bedrohung aus Krisengebieten, wie Brigadier Wolfgang Wagner, Kommandant des Kommandos Luftunterstützung, in einer Aussendung des Bundesheeres festhält. Um dies zu ermöglichen, wird das Lufttransportsystem C-130 weiterentwickelt und die erste der drei „Hercules“ mit der neuen Fähigkeit des Selbstschutzes ausgestattet. Zusammen mit passiven Sensoren zur Detektion von radar-, infrarot- und laser-gesteuerten Lenkwaffen können künftig Täuschkörper – sogenannte „Flares“ – ausgestoßen werden, um einen möglichst großen Selbstschutz für die „Hercules“ des Bundesheeres sicherzustellen. Mit der Fertigstellung und ersten Erprobung des neuen Sicherheitssystems über dem Truppenübungsplatz Allentsteig beginnt nun die Ausbildung der Besatzungen in den entsprechenden Verfahren, um diese neue Fähigkeit entsprechend zum Einsatz bringen zu können. In weiterer Folge werden die beiden weiteren Lockheed C-130K des Bundesheeres ebenfalls mit dem neuen Selbstschutzsystem ausgestattet, um volle Einsatzbereitschaft zu ermöglichen. Das fehlende Selbstschutzsystem, wie es bei vielen anderen Nutzernationen unterschiedlichster Derivate der Lockheed C-130 schon seit Jahrzehnten zum Einsatz kommt, war schon lange ein Kritikpunkt heimischer Militärexperten. Mit der Anschaffung des

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Volga-Dnepr An-124 auf dem Weg nach Wien verunfallt

Die mit 84 Tonnen beladene Antonov An-124 RA-82042 der russischen Frachtfluggesellschaft Volga-Dnepr Airlines verunfallte heute am Morgen unserer Zeit nach einer Rücklandung am Flughafen von Novosibirsk. Die Maschine sollte die für die automotive Industrie bestimmte Fracht von Seoul (Südkorea) nach Wien bringen, aus operationellen Gründen wurde ein geplanter Zwischenstopp mit mehrstündigen Aufenthalt in der sibirschen Metropole an der Ob eingelegt. Nach dem planmäßigen Start des Fluges VDA 4066 kam es allerdings zu Problemen im Steigflug, die zum Ausfall des Transpondersignals und der Funkverbindung führte. Die Crew entschloss sich umgehend zu einer Rücklandung am Flughafen Novosibirsk, allerdings rutsche die Antonov An-124 dabei etwa 200 Meter über das Pistenende hinaus. Wie The Aviation Herald unter Berufung auf lokale russische Quellen berichtet nahm das 1991 konstruierte Flugzeug Schäden am Fahrwerk, an den Tragflächen sowie an den Triebwerken. Insbesondere das Lotarjow-D-18T-Triebwerk #2 einen größeren Schaden. Augenzeugenberichten sowie nach dem Start aufgenommene Videos zu Folge kam es nach dem Start zu einer massiven Rauchentwicklung. Über russische soziale Netzwerke werden mittlerweile Fotos geteilt, die Vogelfedern in den Triebwerkschaufeln zeigen. Das West Siberian transport prosecutor’s office nahm umgehend eine Untersuchung zu diesem Unfall auf. Die 14 an Board befindliche Besatzungsmitglieder wurden vorsorglich in ein Krankenhaus in Novosibirsk gebracht, konnten dieses aber bereits ohne Verletzungen verlassen. Die seit 1982 gebaute Antonov An-124 gilt mit bislang 56 fertiggestellten Exemplaren als größtes, in Serie gebaute Flugzeug aus russischer Produktion. Aktuell stehen 18 aktive Maschinen im zivilen Einsatz, vorwiegend für den Transport bis zu 150 Tonnen schwerer Güter oder sperriger Frachten.

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Mit e-Learning gegen den Trend

Während pandemie-bedingt weltweit immer mehr Flugzeuge abgestellt werden, nutzen derzeit viele Airlines die Möglichkeiten zur Weiterbildung für ihre Belegschaft. Insbesondere im Bereich des e-Learnings ist eine starke Entwicklung gegen den eigentlichen Trend feststellbar, bislang zurückhaltende Kunden entscheiden sich zur Zeit für entsprechende Softwarelösungen. Expertenschmiede für derartige e-Learning-Technologie ist dabei die Infowerk Medien & Technik GmbH aus Innsbruck, welche nun den diesjährigen regionalen Sieg des von Der Presse, KSV1870 und PwC Österreich ausgelobten Awards of Austria´s Leading Companies für Unternehmen bis 10. Mio. Euro Umsatz erzielen konnte. Der Gewinn eines der bedeutendsten Wirtschaftspreise Österreichs ist dies ein weiterer Meilenstein in der nun mehr über 25-jährigen Firmengeschichte, welche 1994 mit der Entwicklung von e-Learning Lernsoftware vor allem für die Luftfahrtindustrie startete. Mit entsprechen Know-How erweiterte Infowerk stetig ihr Portfolio, spezialisiert auf online-basierten Aus- und Weiterbildungstools für Berufspiloten und Flugzeugtechniker. Im Bereich der Luftfahrt zählen mittlerweile namhafte Unternehmen zum Kundenkreis der Tiroler, etwa Aeronautx, Air Greenland, Austrian Airlines, Avantiair, Cargolux, Condor, Eurowings, Globe Air, LOT, Lufthansa, Peoples, South African, SunExpress, Swiss, Wideroe oder Zimex. Selbst Boeing, Embraer und RUAG vertrauen bereits auf Produkte aus Innsbruck. War zu Beginn der Corona-Pandemie ein Einbruch erwartet worden, kam es ganz anders. „Es gibt hier weltweit nur zwei Handvoll Spezialisten wie uns, und durch den Boom bei den kleinen Geschäftsreiseflugzeugen können wir gerade viele Neukunden gewinnen. Vor allem Asien zieht wieder an“, so Infowerk-Geschäftsführer Roland Gatt gegenüber Der Presse. Neben den Softwarelösungen für die Luftfahrt setzt Infowerk auf weitere Standbeine im Bereich der Medientechnik. So entwickelt man

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KLM legt Pause nach Graz ein

Nun hat der Einbruch bei den Buchungsnachfragen durch den massiven Anstieg neuer Infektionszahlen durch das Covid-19-Virus auch die erst Ende Oktober wieder aufgenommenen Flüge zwischen Amsterdam und Graz erwischt. Nach Informationen der KLM Royal Dutch Airlines werden die Flüge in die steirische Landeshauptstadt vorerst bis 06.12.2020 ausgesetzt. Eine neuerliche Wiederaufnahme der fünf wöchentlichen Flugverbindungen mit Embraer 175 ist zum derzeitigen Zeitpunkt danach geplant, dürfte allerdings von der tatsächlichen Nachfrage abhängig gemacht werden.

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Vueling nimmt A321 von Level Europe in die Flotte

Nach Informationen der spanischen Luftfahrtbehörde hat Vueling drei bislang in Österreich registrierte Airbus A321 der insolventen Level Europe GmbH, vormals Anisec Luftfahrt GmbH, aufgenommen und in das spanische Luftfahrzeugregister übernommen. Die A321 mit den bisherigen Kennungen OE-LCN, OE-LCP sowie OE-LCR waren Ende Juli 2020, als Folge der Einstellung des Flugbetriebes von Level Europe, nach Madrid überstellt und bislang dort abgestellt worden. Zu welchem Zeitpunkt und in welchen Umfang Vueling die drei A321 selbst wieder in Betrieb nehmen wird, ist angesichts der aktuellen dramatischen Auswirkungen durch die Covid-19-Pandemie noch völlig offen.

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König Fußball regiert auch in der Luft

Durch die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie ist aktuell in Österreich der Flugverkehr so massiv betroffen wie noch nie, so sorgen im heurigen Herbst die Fußballcharter für unsere heimische Europacup-Starter für eine Abwechslung auf manchen Flughäfen. Wir blicken für Sie hinter die Kabinentür der Flüge unserer heimischen Fußballclubs. Eine Reportage von Michael David Noch vor einigen Jahren galt der heimische Fußball am europäischen Fußballparkett eher als graue Maus, längere Europacup-Reisen einzelnen Fußballklubs wie Austria Salzburg, Rapid oder Sturm Graz wurden dementsprechend gefeiert. Damals vertraute man hauptsächlich auf gewohnte Flugprodukte von Austrian oder Lauda Air. Es wird wohl ein ewiger Mythos aus dieser Zeit bleiben, dass auf so manchen Rückflügen nach Auswärtsspielen heimischer Fußballklubs die Getränkewagen in der Flugzeugkabine regelmäßig geleert wurden – unabhängig wie das Spiel zuvor tatsächlich auch ausgegangen war. So sehr sich der österreichische Fußball und die Leistungen der heimischen Fußballprofis seit damals verbesserte, änderte sich mittlerweile auch die Fluggewohnheiten der Fußballklubs. „Wir haben sehr viel dazu gelernt“, bestätigt LASK-Präsident Siegmund Gruber. Wie der Traditionsklub aus Linz spielen in der aktuell laufenden Europacup-Saison der FC Red Bull Salzburg, Rapid Wien sowie der Wolfsberger AC aus Kärnten in der Gruppenphasen von Europa League und sogar Champions League, so viel wie noch nie. Dabei duellieren sie sich mit europäischen Spitzenklubs wie den aktuellen Champions League-Sieger FC Bayern München, die beiden Premier-League-Topklubs aus London, Arsenal und Tottenham oder Atletico Madrid oder Feyenoord Rotterdam. Dementsprechend bedienen sich der LASK wie auch der FC Red Bull Salzburg nicht mehr herkömmlichen Chartermaschinen für ihre Auswärtsspiele bei

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FlyDubai fliegt nach Israel

Mit zwei täglichen Flügen zwischen Dubai International und Tel Aviv startet die Billigfluggesellschaft aus den Vereinigten Arabischen Emirates ab 26. November 2020. FlyDubai folgt damit dem jüngsten diplomatischen Tauwetter zwischen den beiden Staaten, die unter anderem ein Luftverkehrsabkommen unterzeichneten, um gegenseitige bilaterale Reisen für Geschäftskunden und Touristen zu ermöglichen. „Seit der Einführung von flydubai vor 11 Jahren haben wir uns dazu verpflichtet, Reisebarrieren zu beseitigen, freien Handels- und Tourismusfluss zu schaffen und die Konnektivität zwischen verschiedenen Kulturen in unserem Netzwerk zu verbessern“, so flydubai-Vorstandsvorsitzender Ghaith Al Ghaith. Ziel sei es zudem, israelischen Flugpassagieren eine zeitsparende Möglichkeit für Weiterflüge über Dubai nach Indien, Fernost und dem afrikanischen Kontinent zu bieten. Die jahrzehntelang verfeindeten Staaten Israel und die Vereinigten Arabischen Emirate unterzeichneten erst im September 2020 einen weltweit beachteten Friedensvertrag. Politische Beobachter bewerten dieses Abkommen, welches mit Unterstützung der USA ausverhandelt wurde, allerdings als Wegbereiter für künftige Finanz- und Rüstungdeals. Im Rahmen der Verhandlungen soll Israel etwa dem Erwerb modernster Militärflugzeug aus amerikanischer Produktion durch die Emirate zugestimmt haben, um einen verbesserten Schutz für Handels- und Tankerschiffe im Persischen Golf gegenüber bilateralen Auseinandersetzungen mit dem Iran sicherzustellen. Im Gegenzug beteiligte sich ein Investmentunternehmen aus den Emiraten an einem milliardenschweren israelischen Forschungsprojekt zur Bekämpfung von Covid-19.

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LOT fliegt innerhalb Tschechiens

Einen ungewöhnlichen Inlandsflug nimmt die polnische LOT ab 11. November 2020 auf. Nachdem aufgrund der anhaltenden Covid-19-Pandemie auch die Nachfrage auf den Flügen zwischen Warschau und den beiden tschechischen Destinationen Prag und Ostrava eingebrochen ist, entschied sich die Fluglinie, künftig die beiden Strecken zusammenzufassen. Fünfmal pro Wochen werden nun in nächster Zeit Embraer 170 zwischen Warschau und Prag verkehren, wobei jeweils eine Zwischenlandung in Ostrava eingelegt wird. Zugleich bietet LOT die Möglichkeit Flugtickets zwischen den beiden tschechischen Städten ab EUR 55 im Economy-Tarif zu erwerben. Erst kürzlich unterzeichneten LOT und die Region Ostrava ein zweckgebundenes Marketingabkommen im Wert von 400.000 Euro. Damit möchte man sich eine Anbindung an das internationale Netzwerk der LOT via Warschau sichern, nachdem CSA Czech Airlines am Jahresanfang 2020 ihre Inlandsflüge nach Prag einstellte. Ob der neue Domestikverkehr auch nach der Covid-19-Pandemie fortgeführt wird, sollen die Buchungszahlen der nächsten Wochen entscheiden.

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Turkish Cargo ernennt Budapest zum Osteuropa-Hub

Mit nun vier wöchentlichen A330-Frachtflügen zwischen Istanbul und Budapest, davon einen neuen Direktflug, macht Turkish Cargo ihre Frachtniederlassung am ungarischen Flughafen zur Osteuropa-Zentrale. Künftig sollen von Budapest aus die Frachtaktivitäten in insgesamt 21 Märkten in Osteuropa sowie Teilen der GUS koordiniert werden. Ebenfalls neu im Streckennetz der schnell wachsenden türkischen Frachtairline findet sich nun mit wöchentlichen Bukarest-Flügen der direkte Zugang zum rumänischen Frachtmarkt. Bereits im September hat Turkish Cargo mit London-Heathrow, Bangkok-Suvarnabhumi, Singapur-Changi, Lahore und Beirut weitere Frachtdestinationen in ihrem globalen Netzwerk aufgenommen. In Österreich werden aktuell zweimal wöchentlich Wien mit A330F sowie Linz mit je einer wöchentlichen Verbindung mit A330F und B777F bedient. In die DACH-Region wird darüber hinaus achtmal pro Woche mit Frankfurt, zudem durch je drei wöchentliche Frachtkurse nach Basel und Zürich. Aktuell besteht die Flotte der Turkish Cargo aus zwei A310-300F, zehn A330-200F, acht Boeing 777F und vier B747-400F. Gemäß Informationen aus der Türkei sollen in den nächsten Monaten zwei weitere B747-400F hinzu genommen werden. Anders als der Passagierflugbetrieb der Turkish Airlines setzt die Frachtdivision weiter auf den alt-ehrwürdigen Istanbuler Flughafen Atatürk als Basis und globaler Hub.

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Iberia macht A330 zum Preighter

Zu einem geflügelten Wort in diesem Jahr dürfte wohl „Preighter“, die zeitweise Umwandlung eines Passagierflugzeuges zu einem Frachtflieger, werden. Einen solchen nahm nun Iberia in Form eines Airbus A330-300 für die kommenden Zeit, in denen ein kräftiger Zuwachs an nachgefragten Frachtvolumen erwartet wird, in Betrieb. „Wir erwarten in den kommenden Monaten einen Nachfrageanstieg bei der Luftfracht und diese Gelegenheit wollen wir nutzen. Unter den heutigen Umständen müssen wir uns besser als je zuvor an die Anforderungen des Marktes anpassen, und diese Operation wird dazu beitragen, unsere Einkommensströme zu diversifizieren und gleichzeitig unsere Mitarbeiter aktiv zu halten.“, so Iberia-Vertriebschef María Jesús López Solás. Auf insgesamt 33 Positionen können im bisherigen Kabinensegment für Economy und Economy Plus bis zu 18 Tonnen Fracht, zusätzlich zur belly cargo, befördert werden. Der umgerüstete A330-300 kommt bis auf Weiteres viermal pro Woche zwischen Madrid und Los Angeles in Einsatz.

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