Der Bremer Flughafen steht kurz vor der Insolvenz – eine Geldspritze ist also dringend nötig. Allem Anschein nach wird die stadteigene Gesellschaft diese auch bekommen.
Das gehe aus einer internen Beschlussvorlage für die Senatssitzung am Dienstag hervor, wie weser-kurier.de berichtet. „Aufgrund der unmittelbaren Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Flughafen Bremen GmbH stellt sich die wirtschaftliche Situation derzeit kritisch dar“, heißt es in der Vorlage. Das Jahresdefizit 2020 belaufe sich auf rund 26 Millionen Euro, für das laufende Jahr wird wegen der anhaltenden Reisebeschränkungen mit einem Verlust von fast 19 Millionen Euro gerechnet.
Der Rekapitalisierungsbedarf belaufe sich also bei rund 45 Millionen Euro. Dem Airport spielt auch ein Überziehungskredit beim Bremer Finanzressort nicht gerade in die Karten. Denn dieser muss zu Jahresmitte wieder zurückgezahlt werden. Und eben diese offene Rückzahlung in der Höhe von 17 Millionen Euro soll bestenfalls von einem Kreditrahmen, der wegen Corona in Not geratenen Unternehmen dienen soll, übernommen werden. Der Haushalts- und Finanzausschuss des Parlaments muss allerdings noch zustimmen.