Der frühere Tegel-Betriebsleiter Elmar Kleinert möchte sich seinen Traum erfüllen und einen privaten Flugplatz ganz in der Nähe seines Hauses befliegen. Doch die Nachbarn wollen ihm einen Strich durch die Rechnung machen.
Denn sie befürchten unausstehlichen Motorenlärm. Spätestens am Montag soll es für beide Parteien Gewissheit geben. Da tagt der Hauptausschuss der Gemeinde Märkische Heide, anderthalb Stunden südlich von Berlin. Ganz oben auf der Tagesordnung: Die Stellungnahme der Volksvertreter zum „Betrieb eines Sonderlandeplatzes in Groß Leuthen“ für die Luftfahrtbehörde. Gemeint ist eine 350 Meter lange Graspiste am Ortsrand, die Kleinert mit einem Freund gepachtet hat, als er noch am Flughafens Tegel gearbeitet hat. Die beiden Luftfahrt-Fans würden zwei alte Propeller-Maschinen vom Typ „Piper Cup“ besitzen, berichtet bz-berlin.de. „Ich will im Schnitt einmal pro Woche Richtung Ostsee starten“, so Kleinert, der jetzt Flughafen-Chef in Bremen ist – und in Groß Leuthen ein Wochenendhaus besitzt. „Zusammen haben wir 300 Starts und Landungen pro Jahr beantragt.“