Die europäischen Luftfahrt- und Touristikverbände appellieren im Vorfeld des Treffens der EU-Tourismusminister am 1. März 2021, dass sich die portugiesische EU-Ratspräsidentschaft für eine einheitliche Koordinierung der Corona-Maßnahmen einsetzen.
14 Verbände, darunter auch die Vereinigung Cockpit fordern, dass die EU-Kommission und die Regierungen nachstehende Punkte umsetzen, um eine europaweite Koordinierung von Reisebeschränkungen, Impfbescheinigungen und Testanforderungen sicherstellen zu können. Damit sollen die negativen Auswirkungen auf Luftfahrt und Tourismus reduziert werden.
- Flächendeckender Einsatz von erschwinglichen, zuverlässigen und schnellen Tests, um die derzeitigen Reisebeschränkungen zu lockern
- Aufhebung der Quarantäneanforderungen für Flugreisende, die bereits negativ getestet wurden
- Klare und verständliche Informationen über Zeitpunkt und Ausnahmen von COVID-19-Tests
- Befreiung von geimpften Reisenden von Tests, Quarantänen und anderen Einschränkungen
- Forderung von Impfungen nicht als Vorbedingung für Reisen, sondern als Hilfe für die Wiederaufnahme von Flugreisen.
„Momentan sind hunderttausende Arbeitsplätze in Gefahr“, sagt Markus Wahl, Präsident der Vereinigung Cockpit. „Die EU kann hier gegensteuern, aber sie muss jetzt endlich kraftvoll handeln. Ein klares und präzises Paket von koordinierten Maßnahmen in ganz Europa kann das Vertrauen der Öffentlichkeit wiederherstellen und ist die einzige Chance, die kommende Sommersaison zu retten. Wenn die EU künftig die notwendigen Restriktionen umfassend koordiniert und damit so gering wie möglich hält, können wir unsere Branche wiederbeleben“.