Die chinesischen Behörden verhängen gegen Fluggesellschaften, die Corona-Fälle „importieren“ empfindliche Strafen, die bis zum Flugverbot gehen können. Seitens der Heimatsaaten diverser Carrier hegt sich immer mehr Widerstand gegen diese Praxis. Die USA beschränken nun die Kapazität.
Es trifft zunächst vier Fluggesellschaften mit Sitz in China. Diese dürfen über einen Zeitraum von vier Wochen nur noch maximal 40 Prozent der Sitze mit Passagieren besetzen. Konkret betroffen sind laut einer Erklärung der U.S.-amerikanischen Regierung nachstehende Airlines: Air China, China Eastern Airlines, China Southern Airlines und Xiamen Airlines.
In den USA macht man auch keinen Hehl daraus, dass es eine Art „Racheaktion“ ist, denn in den vergangenen Monaten kassierten amerikanische Airlines wiederholt Flugverbote oder Kapazitätsbeschränkungen, da nach der Ankunft Passagiere positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Auch andere Staaten wollen auf die Maßnahmen von China reagieren und ihrerseits entsprechend chinesische Anbieter „abstrafen“.
Auch die Lufthansa-Tochter Austrian Airlines kassierte schon einmal ein Flugverbot für China, denn dem Carrier war man vor, dass zu viele Fälle „importiert“ wurden. In diesem Zusammenhang gab die örtliche Zivilluftfahrtbehörde sogar eine eigene Pressemitteilung heraus.