Der Flughafen London-Heathrow wollte die Verluste, die die Corona-Pandemie eingebracht hat, den Airline-Kunden auf die Nase drücken. Eine drastische Gebührenerhöhung war vorgesehen. Die britische Zivilluftfahrtbehörde machte einen Strich durch die Rechnung und untersagte das Vorhaben.
Rund zehn Prozent des im Vorjahr erlittenen Fehlbetrags wollte Heathrow in Form höherer Entgelte von den Kunden einfordern. Das Jahr 2020 bescherte dem größten Flughafen des Vereinigten Königreichs einen Rekordverlust in der Höhe von etwa zwei Milliarden Pfund. Die geplante „Umlage“ auf die Fluggesellschaften wurde von der CAA nicht genehmigt.
Die Behörde argumentiert im Bescheid, dass die Preiserhöhung „nicht im Sinne der Konsumenten und unverhältnismäßig ist“. Genehmigt wurde lediglich ein Anhebungsspielraum in der Höhe von maximal 300 Pfund pro Jahr. Der Flughafen Heathrow ist mit dieser Entscheidung naturgemäß nicht zufrieden und argumentiert ist einer Aussendung, dass die CAA das Investorenvertrauen untergraben würde. Die Fluggesellschaften sind eher erfreut, denn bereits vor der Pandemie wurden die hohen Kosten in LHR regelmäßig kritisiert.