In Kürze: Corona-Schnelltests im Terminal 3 in Wien

Transparent der Schnelltest-Station am Flughafen Wien (Foto: Jan Gruber).
Transparent der Schnelltest-Station am Flughafen Wien (Foto: Jan Gruber).

In Kürze: Corona-Schnelltests im Terminal 3 in Wien

Transparent der Schnelltest-Station am Flughafen Wien (Foto: Jan Gruber).
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Am Dienstag wurde im Terminal 3 des Wiener Flughafens eine Corona-Schnelltest-Station aufgebaut werden. Im Rahmen eines Probebetriebs, den Austrian Airlines auf ausgewählten Routen innerhalb Europas anbieten möchte, soll die Inanspruchnahme vorerst kostenfrei sein. Einen genauen Termin für den Start nannte die Airline jedoch nicht, denn noch stehen die behördlichen Genehmigungen aus.

“Austrian Airlines plant gemeinsam mit dem Flughafen Wien demnächst einen Probebetrieb, bei dem Passagiere COVID-19-Antigen-Schnelltests nutzen können. In diesem Probebetrieb sollen Passagiere auf einer ausgewählten Europastrecke die Möglichkeit erhalten, Schnelltests freiwillig und kostenlos durchzuführen. Im Rahmen des Tests sollen Abläufe und Prozesse geprüft werden. Die Erkenntnisse möchte man dann für die Ausgestaltung des Testangebots nutzen”, so eine Sprecherin von Austrian Airlines.

Der vor Ort vorgesehene Ablauf ist wie folgt: Zunächst scannen Passagiere ihre Bordkarte und geben einige zusätzliche Daten über einen Touchscreen ein. Anschließend werden die Probe genommen und der Schnelltest durchgeführt. Das Ergebnis soll innerhalb von zehn Minuten feststehen. Mit dieser Zeitspanne wird deutlich Sichtbar auf Transparenten der Teststation geworben. Das Angebot wird sich kurz vor der Bordkartenkontrolle im Terminal 3 des Wiener Flughafens befinden.

Boardkarten-Scan bei der Schnellteststation (Foto: Jan Gruber).

Momentan ist es allerdings so, dass ein negatives Schnelltest-Ergebnis zu keinen Einreiseerleichterungen führt. Innerhalb der EU sind die Voraussetzungen hierfür noch nicht geschaffen, da es einheitlichen Regeln bedarf. Das bedeutet konkret, dass weiterhin in vielen Staaten ein negativer PCR-Test vorgelegt werden muss. Ob sich an dieser Praxis etwas ändern wird oder nicht: Das ist noch völlig offen. Jedenfalls wollen Austrian Airlines und der Flughafen Wien bereit sein und testen daher die Abläufe. Insbesondere soll die Praxistauglichkeit hinsichtlich der Integration in die Prozesse, die Passagiere vor dem Abflug durchlaufen, evaluiert werden. Erste Tests wurden bereits durchgeführt, jedoch nicht mit Fluggästen, sondern mit Mitarbeitern von Austrian Airlines und des Wiener Flughafens.

Ein genauer Termin für die Aufnahme des Probebetriebs mit AUA-Passagieren steht übrigens noch gar nicht fest. Angedacht ist jedoch, dass auf ausgewählten Routen Fluggäste angesprochen werden, die dann auf freiwilliger Basis und kostenfrei einen Antigen-Schnelltest im Terminal 3 am Wiener Flughafen absolvieren können. Die Erkenntnisse, die man dann gewinnen wird, sollen in die Weiterentwicklung des Angebots einfließen. Hinsichtlich der Kosten, die nach dem offiziellen Start entstehen könnten, machten weder der Flughafen noch Austrian Airlines Angaben.

In 10 Minuten soll das Ergebnis feststehen (Foto: Jan Gruber).

Das Ziel ist jedoch glasklar: Ein negativer Schnelltest soll als Ersatz für PCR-Tests dienen und Passagieren sowohl die Einreise ermöglichen als auch von Quarantäne befreien. Bis es soweit ist, wird es noch ein langer Weg sein, denn die rechtlichen Grundlagen hierfür müssen sowohl auf EU-Ebene als auch in den jeweiligen Nationalstaaten geschaffen werden. Dazu kommt, dass in Österreich zunächst die Zulassung für das Testverfahren erteilt werden muss, jedoch soll dies nach Angaben des Ministeriums bald soweit sein.

Fällt der Antigen-Schnelltest am Flughafen Wien positiv aus, so kann in Absprache mit der Bezirkshauptmannschaft Bruck an der Leitha ein PCR-Test veranlasst werden. Die Entscheidung darüber obliegt allerdings in jedem Fall dem Gesundheitsamt. Generell ist die Strategie, die europaweit von Fluggesellschaften und Airports angestrebt wird simpel: Wer bei Schnelltests negativ ist, darf fliegen und sollte ohne Quarantäne einreisen dürfen und wer positiv ist muss zur weiteren Abklärung zu Hause bleiben. Nun ist die Politik am Zug, die für die Pläne noch Rechtsgrundlage und Abkommen mit anderen Staaten bzw. auf EU-Ebene vereinbaren muss.

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