„Getarnt“ in einer Burka versuchte ein indonesischer Mann von Jakarta nach Ternate zu reisen. Das Problem an der Sache: Zuvor war der für den Inlandsflug notwendige Coronatest positiv ausgefallen. Also versuchte er unter der Identität seiner Frau zu reisen und damit es nicht so auffällig ist eben in einer Burka.
Eigentlich wurde er in Jakarta unter Quarantäne gestellt, doch er versuchte dennoch nach Hause nach Ternate zu kommen. Um an einen negativen Coronatest zu kommen nahm er die Identität seiner Ehefrau an. Diese hat sich zuvor testen lassen und ihr Befund fiel negativ aus. Also „versteckte“ sich der Mann trotz positivem Test und Quarantäne-Anordnung in einer Burka und meinte, dass es so „getarnt“ niemandem auffallen werde.
Das klappte auch zunächst ganz gut, denn laut „Vice“ kam er tatsächlich bis ins Flugzeug. Doch dann wurde er leichtsinnig und zog die Burka aus. Zufälligerweise soll das von einem Flughafenmitarbeiter, der die Passagierliste an Bord brachte und zuvor am Gate die Ausweispapiere gecheckt hatte, gesehen worden sein. Aus Sicherheitsgründen meldete er seine Beobachtung dem Kapitän und seinem Supervisor.
Nun wurde entschieden, dass der Burka-Mann nochmals überprüft wird und siehe da: Der Ausweis der Frau passte natürlich nicht zum Mann, der sich gerade der Burka entledigt hatte. Nun ging es recht schnell, denn der Indonesier soll kooperativ gewesen sein und seine fast unglaubliche Geschichte gestanden haben. Die Gesundheitsbehörde ordnete an, dass er in Jakarta abgesondert wird und damit er sich daran auch hält: Ein Krankenwagen wurde eingesetzt.
Laut offiziellen Erklärungen soll der Reisende seinen Hauptwohnsitz in Jakarta haben und dort auch mit seiner Ehefrau leben. Ursprünglich stammt er jedoch aus Ternate, wo auch zahlreiche Verwandte leben sollen. Diese wollte er – warum auch immer – trotz positivem Coronatest besuchen. Zu den Gründen seiner Reise machten die offiziellen Stellen keine Angaben. Jedenfalls handhabt Indonesien solches Verhalten äußerst streng, so dass der Mann in Kürze vor Gericht gestellt wird. Ihm droht im Extremfall sogar eine Haftstrafe.