Die „klassische Grippe“ bereitet Politikern, aber auch Ärzten, zunehmend Sorge, denn es wird damit gerechnet, dass im bevorstehenden Winter die Influenza-Grippewelle heftig ausfallen könnte. Nun empfiehlt Gesundheitsminister Wolfang Mückstein (Grüne), dass sich Kroatien-Urlauber zuvor gegen Influenza impfen lassen sollen.
Die Coronamaßnahmen führten im vergangenen Winter dazu, dass in Europa die klassische Grippewelle defacto ausgefallen ist. Das soll aber auch dazu geführt haben, dass in der Bevölkerung kaum Antikörper vorhanden sein sollen. Daher appelliert Mückstein, dass man sich vor Koratien-Reisen impfen lassen sollte. „Ebenso sollen sich Reiserückkehrer, die grippeähnliche Symptome aufweisen, neben einem Corona-Test auch einer Influenza-Abklärung durch den Hausarzt bzw. die Hausärztin unterziehen“, so das Gesundheitsministerium in einer Aussendung.
„Aufgrund der Wirkung der Corona-Schutzmaßnahmen gab es in der vergangenen Wintersaison keine Grippewelle in Österreich. Das heißt aber keineswegs, dass die Grippe verschwunden ist. Im Gegenteil: Heuer erwarten wir eine stärkere Influenza-Saison und auch dieser Virus kann für besonders vulnerable Gruppen zu schweren Erkrankungsverläufen und Todesfällen führen. Daher gilt auch für die Grippe: Mit einer Impfung schützen Sie nicht nur sich selbst, sondern auch andere. Nun verzeichnet Kroatien bereits jetzt einen Anstieg bei den H3N2-Influenzafällen. Ich rate daher allen, die bald einen Kroatienurlaub geplant haben: Nehmen Sie schon jetzt das Angebot der Grippe-Impfung in Anspruch“, erklärt Mückstein.