Ita Airways: Lufthansa steigt mit 41 Prozent ein

Airbus A320neo (Foto: Ita Airways).
Airbus A320neo (Foto: Ita Airways).

Ita Airways: Lufthansa steigt mit 41 Prozent ein

Airbus A320neo (Foto: Ita Airways).
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Es ist vollbracht. Nach einem gefühlt endlos langen Verkaufsprozess mit zahlreichem hin und her, erfolgte am gestrigen Abend nun endlich die Mitteilung, dass der Deal zwischen dem italienischen Staat und „Carsten Spohrs – Lufthansa“ unter Dach und Fach ist.

Nachdem sich die LH-Group bereits mit Austrian Airlines, Swiss und Brussels Airlines in Belgien, der Schweiz sowie Österreich die staatlichen Airlines unter des Dach der DLH geholt hatte, folgt nun mit ITA Airways in Italien der inzwischen fünfte Netzwerk Carrier. Durch den Zukauf der Italiener erhofft man sich zum einen, einen erweiterten Zugang zum lateinamerikanischen sowie dem afrikanischen Markt, zum anderen setzt man in Frankfurt und Rom auf erhebliche Synergieeffekte, sowie eine weitere Stärkung des italienischen Marktes sowie der eigenen Drehkreuze, zu welchem nun auch Rom-Fiumicino hinzukommt.

ITA bleibt dabei als eigenständige Marke, samt eigener Identität erhalten. Während die Lufthansa im Zuge einer Kapitalerhöhung insgesamt 325 Millionen Euro als frisches Kapital direkt in das Unternehmen investiert, verpflichtete sich auch das italienische Ministerium für Wirtschaft und Finanzen dazu, über eine Kapitalerhöhung weitere 250 Millionen Euro in ITA einzubringen. Natürlich steht der gesamte Deal derzeit noch unter Vorbehalt, bis zur Genehmigung durch die zuständigen Behörden.

Was bringt ITA Airways in die Lufthansa Group ein?

Der Nachfolger der vorherigen Alitalia, deren Bemalung immernoch einige der derzeit 66 Flugzeuge der Flotte tragen, beschäftigt derzeit rund 4000 Mitarbeiter. Bei zur Zeit 64 angeflogenen Destinationen konnten rund 10 Millionen Passagiere befördert werden. Diese teilen sich in 21 Inlandsverbindungen, 33 europäische sowie 10 Interkontinentale Strecken auf. Die reine Airbus Flotte besteht zur Zeit aus 66 Maschinen vom Typ A220-300, A319, A320, A320neo, A330-200 sowie dem A350-900. Demnächst soll mit der Übernahme des ersten A330-900neo ein weiteres Muster zur Gesellschaft kommen.

Nachdem die Airline bereits in der Vergangenheit mit dem kurzen Gastspiel „Lufthansa Italia“ in Mailand Malpensa, sowie der erfolgreichen Tochter Air Dolomiti immer wieder die Wichtigkeit der, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, drittgrößten Volkswirtschaft der EU für die Lufthansa Group verdeutlich hatte, soll die neue italienische Tochter als dann inzwischen fünfte Netzwerk Airline die Lufthansa Gruppe nun bereichern.

Neben dem eigenen Drehkreuz in Rom-Fiumicino, setzt ITA natürlich verstärkt auf den Markt Mailand. Dabei ist man weiterhin in Mailand – Linate die größte Airline und bedient mit der Strecke Mailand-Malpensa – New York-JFK auch noch eine weitere Interkontinentalroute aus der zweitgrößten Stadt Italiens heraus. Naturgemäß sieht man seitens der Lufthansa im Markt ab Mailand noch allgemein weiteres Potential für Wachstum.

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