Die unter massiver Bedrängung durch das Lukaschenko-Regime stehende Spitzensportlerin Kristina Timanowskaja wurde mit Austrian Airlines Flug OS52 nach Österreich eingeflogen. Die japanischen und polnischen Behörden haben sie kurzfristig von der Flugverbindung LO50 umgebucht. Mit dem kurzfristigen Airline-Wechsel will man die Sicherheit erhöhen und etwaigen Agenten das Leben schwer machen.
Reuters berichtet unter Berufung auf Vertraute der Sportlerin, dass das polnische Konsulat Bedenken geäußert haben soll. Nach Absprache mit Japan und Österreich habe man sich dann kurzfristig dazu entschlossen, dass Timanowskaja mit Austrian Airlines über Wien nach Warschau fliegen wird. Dort wird der Athletin Asyl aufgrund politischer Verfolgung gewährt.
Die Sportlerin hat von der polnischen Botschaft ein entsprechendes Visum für die Einreise in den Schengen-Raum erteilt bekommen. Die Sicherheitsvoraussetzungen sind sehr hoch, jedoch dürfte die Wahl möglicherweise auch deshalb auf Austrian Airlines gefallen sein, weil dieser Carrier sehr viel Erfahrung bei der Beförderung von Personen, die unter hohem Schutz stehen, hat. Während ihrer Reise von Tokio-Narita via Wien nach Warschau wird sie von speziell ausgebildeten Sicherheitskräften begleitet.