Wegen rund 100 fahrradfahrenden Klima-Demonstranten rückte am Samstag die Polizei mit einem Großaufgebot am Flughafen Leipzig/Halle an. Selbst eine Reiterstaffel hatte man vor Ort, um die Aktivisten in Schach halten zu können.
Der geplante Ausbau des Airports wird von so genannten Klimaschützern kritisch gesehen. Diese wollen verhindern, dass der Flughafen Leipzig/Halle im Bereich Cargo vergrößert wird. Ein weiterer Punkt der Demonstration war der Protest gegen Abschiebungen, die ebenfalls ab diesem Airport gelegentlich durchgeführt werden.
Es handelt sich nicht um die erste Kundgebung, denn im Juli 2021 blockierten einige Klimaschützer die Zufahrten des DHL-Hubs. Es kam damals zu 52 Verhaftungen und dem Logistikkonzern ist eigenen Angaben nach ein Schaden von mehreren Millionen Euro entstanden. Da die Exekutive angenommen hat, dass das DHL-Drehkreuz auch diesmal wieder im Visier der AKtivisten stehen könnte, wurde dieses von Beamten der Bundespolizei sowie Polizisten aus Sachsen, Hessen und Nordrhein-Westfalen abgesichert. Von der Anzahl der Personen her gesehen war die Exekutive eindeutig in der klaren Überzahl.
Die Post-Tochter DHL streckte diesmal sogar die Hand aus und wollte Teile des Parkplatzes für die Abhaltung der Demonstration zur Verfügung stellen. Laut Polizei war die Lage diesmal ruhig und die Umweltschützer hielten ihre Kundgebung fahrradfahrend und friedlich ab. Weitere Demonstrationen sind angekündigt.
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