Die schottische Regionalfluggesellschaft Loganair plant ihre Präsenz am Flughafen London-Heathrow auszubauen. Man beabsichtigt den größten Airport des Vereinigten Königreichs mit weiteren Regionalflughäfen zu verbinden. Die notwendigen Slots hat man sich bereits gesichert.
Gleichzeitig befindet sich der Carrier auf der Suche nach einem Käufer, denn die Bond-Brüder wollen sich aus Altersgründen zurückziehen. Derzeit ist noch nichts zu möglichen Interessenten bekannt. Das Unternehmen betont stets, dass es sich um keinen Notverkauf handelt und man daher auch keinen Zeitdruck hat. Erst kürzlich wurde bekannt, dass Loganair die in die Jahre gekommenen Saab 340 ausflotten wird. Als Ersatz werden weitere ATR-Maschinen in die Flotte aufgenommen.
London-Heathrow soll in der aktuellen Strategie, die von Expansion geprägt ist, eine wichtige Rolle spielen. Das Unternehmen bietet momentan Nonstopflüge auf die Isle of Man an. Ansonsten ist die schottische Fluggesellschaft am größten UK-Airport kaum präsent. Man konnte sich aber zusätzliche Start- und Landerechte sichern. Diese benötigt Loganair für die geplanten neuen Regionalziele, die man mit ATR-Turbopropflugzeugen bedienen will.
Man betrachtet dies als einmalige Chance, um in Heathrow dauerhaft fußfassen zu können. Im Gespräch mit Flightglobal hebt das Unternehmen hervor, dass es erstmals seit 25 Jahren gelungen ist in größerem Umfang Slots an diesem Airport zu bekommen. Dies führe dazu, dass nicht nur die bestehende Route auf die Isle of Man, sondern auch die geplanten Regionalstrecken mit der entsprechenden Planungssicherheit vorangetrieben werden können.
Während in Heathrow so ziemlich alles teurer wird, soll es laut Loganair ab dem kommenden Jahr einen ermäßigten Tarif für Inlandsflüge, die mit kleinerem Fluggerät durchgeführt werden, geben. Genau davon will man profitieren und zahlreiche Regio-Strecken auflegen. Angesprochen darauf wohin die Flüge eigentlich führen werden, gibt man sich unter Verweis auf „Wettbewerbsgründe“ aber noch bedeckt.