Die Österreichischen Bundesbahnen stocken ihre Liegewagen-Flotte um 22 Waggons auf. Dabei handelt es sich um keine Neuanschaffungen, sondern um den Umbau klassischer Sitzwagen. Diese sollen zusätzlich zu den 33 bestellten Nightjet-Garnituren in Betrieb genommen werden.
Laut ÖBB sollen in die Nachtzüge rund 36 Millionen Euro investiert werden. In den Liegewägen soll die Anzahl der Plätze auf vier reduziert werden. Dabei sind die oberen Liegen fix montiert, während die unteren tagsüber auch als Sitzplätze genutzt werden können.
ÖBB-Generaldirektor Andreas Matthä kündigte an, dass die ersten modernisierten Waggons ab 12. Dezember 2021 im Inlandsverkehr zwischen Wien und Bregenz eingesetzt werden sollen. Insgesamt wird man dann pro Wagen neun Abteile mit je vier Liegeplätzen haben. Ein weiterer Bereich ist für barrierefreies Reisen vorgesehen. An Bord will man auch Steckdosen und kostenfreies WLAN-Internet anbieten.
Pro Waggon benötigt der technische Betrieb in Simmering rund vier Monate. Bis zum Sommer 2022 soll das modernisierte Wagenmaterial sukzessive auf die Schiene gebracht werden. ÖBB-Chef Matthä geht von einer langfristigen Investition aus, da Waggons eine sehr lange Einsatzzeit haben und regelmäßig auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden.
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