Aufgrund der neuerlichen Staatshilfe muss Air France am Flughafen Paris-Orly einige Slots abgeben. Dieser Airport ist auch eine wichtige Basis der Billigtochter Transavia France, die nun laut Konzernchef Ben Smith gegen mögliche Wettbewerber in Position gebracht werden soll.
An den Slot-Paaren, die abgetreten werden müssen, haben Konkurrenten wie Wizzair, Vueling und Ryanair bereits Interesse angemeldet. Vorsorglich hat der irische Lowcoster bereits im Dezember 2020 die Basis in Beauvais reaktiviert. Während einer Onlinekonferenz gab sich Smith gelassen und meinte, dass man dem Mitbewerb mit Hilfe von Transavia France das Leben schwermachen wird. Man habe mit dem Lowcoster ein „ideales Instrument“ hierfür.
Die Wahrscheinlichkeit, dass Start- und Landerechte an den konzerneigenen Billigflieger gehen werden, ist äußerst gering. Transavia ist einer der größten Anbieter in Paris-Orly und Air France will an diesem Airport zunehmend auf den Lowcoster verlagern. Diesbezüglich wurde bereits vor der Corona-Pandemie eine Einigung mit den Gewerkschaften erzielt.