Linien- oder Charterflüge gibt es ab Schwerin-Parchim schon lange nicht mehr. Der Airport ist pleite und bislang fand sich kein Käufer. Allerdings machte man sich einen Namen als Parkplatz für Kraftfahrzeuge, denn diverse Automobilhersteller lagern hier seit „Dieselgate“ Autos zwischen.
Gegenüber der Deutschen Presseagentur bestätigte Masseverwalterin Bettina Schmudde, dass sich daran auch so schnell nichts ändern wird. Der entsprechende „Parkplatzvertrag“ wurde mit Zustimmung der Luftfahrtbehörde von Mecklenburg-Vorpommern zumindest bis Ende 2021 verlängert.
Der Flughafen Schwerin-Parchim ist kein Opfer der Corona-Pandemie, sondern musste bereits am 2. Mai 2019 den Gang zum Konkursrichter antreten. Der Airport befand sich in den Händen eines chinesischen Betreibers, der von den anfangs ambitionierten Plänen nur wenig bis gar nichts umsetzen konnte. Das Konkursverfahren gestaltet sich insofern schwierig, weil verschiedene Nutzungskonzepte vorliegen. Es ist nicht in trockenen Tüchern, dass der Flughafen jemals wieder ans Netz gehen wird.