Die Kranich-Airline möchte das DFB-Team nicht mehr kostenlos chauffieren und erwägt eine vorzeitige Vertragsauflösung: Dieses Gerücht machte schon vor wenigen Tagen die Runde. Daraufhin habe der Deutsche Fußballbund ein Auge auf Qatar Airways geworfen. Bislang hüllten sich die beteiligten Parteien in Schweigen – bis jetzt.
Allerdings meldet sich nicht der Golf-Carrier selbst zu Wort, sondern die Botschaft des Emirats in Berlin. “Entgegen der Presseberichterstattung hat es zu keinem Zeitpunkt Verhandlungen oder Gespräche zwischen Qatar Airways und dem DFB über ein Sponsoring oder sonstige Förderungen gegeben”, wird Botschafter Abdulla Mohammed Al-Thani von der Sportschau zitiert.
Das Interesse an einem Deal sei vielmehr einseitig gewesen, so der Botschafter des WM-Gastgebers von 2022: “Qatar Airways wurde zwar von Seiten des DFB mit einem derartigen Begehren kontaktiert, dies blieb aber bis zum heutigen Tag unbeantwortet.” Qatar Airways ziehe es derzeit nicht in Betracht, entsprechende Verhandlungen aufzunehmen, so der Botschafter weiter. Damit stellt er den Verband öffentlich an den Pranger. Ohnehin hagelte es von allen Seiten Kritik für das Sponsoring. Ein Deal mit dem Unternehmen eines Staates, in dem etwa Homosexulität unter Strafe stehe, sei nicht mit den Werten eines Verbandes vereinbar, die der DFB proklamiere.