Die schwer angeschlagene Billigfluggesellschaft Norwegian kann nun möglicherweise doch auf eine Finanzspritze der Regierung hoffen. Diese wurde zunächst abgelehnt, doch nun änderte Wirtschaftsministerin Iselin Nybø ihre Haltung.
In einer Erklärung teilte sie mit, dass der nun vorgelegte Sanierungsplan tragfähiger erscheint und die Regierung nun die Ansicht vertritt, dass die Gewährung einer staatlichen Unterstützung einen positiven Beitrag für Norwegen leisten könnte. Einen Einstieg des Staats oder gar eine Verstaatlichung schließt Nybø jedoch explizit aus. Angeboten wird nun ein „Hybridkredit“, der jedoch eine Grundbedingung hat: Norwegian muss sich auf dem Kapitalmarkt selbst 4,5 Milliarden Norwegische Kronen organisieren. Erst dann würde der Staat quasi aufstocken. Das Vorhaben muss jedoch noch den parlamentarischen Weg passieren.
In einer ersten Reaktion sagte Firmenchef Jacob Schram: „Wir haben immer noch einen großen Job vor uns, aber wir nehmen die Unterstützung der Regierung als Bestätigung, dass wir auf dem richtigen Weg sind“.