Trotz niedriger Inzidenz: Reisewarnung für Mallorca bleibt

Playa de Palma (Foto: Jan Gruber).
Playa de Palma (Foto: Jan Gruber).

Trotz niedriger Inzidenz: Reisewarnung für Mallorca bleibt

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Obwohl die spanische Mittelmeerinsel Mallorca seit mehreren Wochen den seitens Deutschlands relevanten Siebentages-Inzidenzwert von 50 auf 100.000 Einwohner unterschreitet, hält die Regierung an der Risikogebiet-Einstufung fest. Darüber sind Reiseveranstalter erbost und vermuten unter vorgehaltener Hand, dass man so Mallorca-Reisen erschweren will.

Deutschland befindet sich seit längerer Zeit in einer Art Dauer-Lockdown, wobei ein Ende derzeit nicht absehbar ist. Immer wieder nennt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Ostern als Marke, doch ein Rückblick ins Vorjahr zeigt, dass möglicherweise unter dem Vorwand von Osterfeiern eine neuerliche Verlängerung blühen könnte.

Die Balearen stehen hinsichtlich der Neuinfektionen mit dem Coronavirus wesentlich besser da als Deutschland. Laut offiziellen Zahlen des regionalen Gesundheitsministeriums lag die Siebentages-Inzidenz am Freitag wie folgt: Menorca 3,2, Ibiza 24,3, Mallorca 26,6 und alle Inseln gemeinsam 24,8. Damit unterschreiten die Balearen selbst den von Angela Merkel ausgerufenen Wert von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in sieben Tagen.

Inzidenz gar unter Merkel-Wert von 35

Geht man nach der starren Einstufung des Robert-Koch-Instituts, so müssten die Balearen längst das Makel „Risikogebiet“ verloren haben. Daran denken die deutschen Behörden momentan nicht und halten auch an der Reisewarnung für die drei Inseln fest. Gegenüber der Mallorca-Zeitung begründet das deutsche Außenministerium das Verhalten wie folgt: „Die Bundesregierung überprüft die Einstufung als Risikogebiete fortlaufend, die Liste wird wöchentlich aktualisiert. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir den laufenden Abstimmungen an dieser Stelle nicht vorgreifen können“.

Der Sprecher sagte ein Sprecher gegenüber dem Medium: „Schutzmaßnahmen ergriffen, wenn das jeweilige Land oder einzelne Regionen die Neuinfiziertenzahl im Verhältnis zur Bevölkerung von 50 Fällen pro 100.000 Einwohner kumulativ in den letzten sieben Tagen überschreiten. Umgekehrt können diese Maßnahmen auch aufgehoben werden, wenn sich die Sieben-Tage-Inzidenz im jeweiligen Land oder einzelnen Regionen wieder unterhalb dieses Wertes stabilisiert“. Dies soll laut Mallorca Zeitung die Situation auf den Balearen gut beschreiben. Die Siebentages-Inzidenz liegt seit 17. Feber 2021 unter 50 pro 100.000 Einwohner.

Dennoch betrachtet die Bundesrepublik Deutschland weiterhin ganz Spanien als Risikoregion und hält an der Reisewarnung – auch für die Balearen – fest. Das ärgert mittlerweile auch Reiseveranstalter. Beispielsweise fordert DER Touristik in einer Medienmitteilung: „Aufgrund der guten pandemischen Entwicklung erwarten wir eine baldige Öffnung des Reiseziels“.

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