UAC kauft ehemalige CityJet-Superjets zurück

Sukhoi SSJ-100 (Foto: SUperjet International / Katsuhiko Tokunaga).
Sukhoi SSJ-100 (Foto: SUperjet International / Katsuhiko Tokunaga).

UAC kauft ehemalige CityJet-Superjets zurück

Sukhoi SSJ-100 (Foto: SUperjet International / Katsuhiko Tokunaga).
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Die irische Fluggesellschaft war der erste und bislang einzige Carrier mit Sitz in der Europäischen Union, der Maschinen des Typs Sukhoi Superjet SSJ-100 auf Linienflügen einsetzte. Sogar für die Lufthansa-Tochter Brussels Airlines flog man mit dem russischen Muster. Nun bahnt sich an, dass die United Aircraft Company die sechs Regionaljets zurückkaufen könnte.

Noch unter der Eigentümerschaft des Hans-Rudolf Wöhrl entschied sich Cityjet für den Superjet. Für den russischen Hersteller war es eine langersehnte Bestellung aus der Europäischen Union. Bedingt durch einen späteren Wetlease-Auftrag für Brussels Airlines waren die Maschinen aus russischer Entwicklung sogar für die Lufthansa Group im Einsatz. Doch Brussels und Cityjet waren in Sachen Ersatzteilversorgung äußerst unzufrieden. Diese ist die Achillesferse des Musters, denn die Wartezeiten sind zum Teil unzumutbar lange.

So kam es dazu, dass die sieben Superjets ausgeflottet wurden und an das Leasingunternehmen Special Purpose Vehicle RJ Leasing zurückgegeben wurden. Der Lessor ist eine Tochter der italienischen Superjet International. Die Maschinen wurden ins maltesische Register „geparkt“ (9H-SJA, 9H-SJB, 9H-SJC, 9H-SJD, 9H-SJE, 9H-SJF und 9H-SJI). Die Order über 15 Einheiten wurde storniert und seither findet sich kein neuer Leasingnehmer.

Russische Medien berichten, dass mit Ausnahme der 9H-SJI alle ehemaligen Cityjet-SSJs von der United Aircraft Company zurückgekauft werden. Derzeit sind die Maschinen in Belgrad und Venedig abgestellt. Finanziert werden soll der Rückkauf übrigens erneut von der staatlichen VEB, die bereits beim Cityjet-Deal das nötige Kleingeld bereitgestellt hat.

Anschließend sollen die sechs SSJ-100 an die staatliche PSB-Aviaprofleasing übergeben werden und noch im Laufe des Jahres 2021 an russische Betreiber ausgeliefert werden. An welche Airlines diese gehen werden, ist noch unklar. Zahlreiche Fluggesellschaften, die ihren Sitz in der Russischen Föderation haben, erwarten heuer die Auslieferung von Sukhoi Superjet 100. Ein Förderprogramm der Regierung macht den Einsatz finanziell besonders attraktiv.

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