Verdi ruft in Berlin, Bremen, Hamburg und Hannover zum Streik auf

Flughafen Hannover (Foto: Oxfordian Kissuth).
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Verdi ruft in Berlin, Bremen, Hamburg und Hannover zum Streik auf

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Die Gewerkschaft Verdi ruft ab Sonntag, den 22. März 2022, 22 Uhr 00, an den Flughäfen Berlin, Bremen, Hamburg und Hannover zu einem 24-stündigen Warnsteik auf. Der Airport der Freien und Hansestadt hat bereits mitgeteilt, dass man den Passagierflugbetrieb neuerlich einstellen muss.

Das Vorgehen der Arbeitnehmervertreter wird seitens des Branchenverbands ADV scharf kritisiert, denn deren Präsident Ralph Beisel sagt: „Verdi missbraucht die Flughäfen im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes immer wieder als öffentlichkeitswirksame Bühne zur Durchsetzung ihrer Forderungen und dass obwohl die Flughäfen nicht mal zwei Prozent der Beschäftigten aufweisen. Die Flughäfen führen keine eigenen Tarifverhandlungen, sondern sind Teil des Verbundes der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber (VKA). Ebenfalls nicht hinnehmbar für die Flughafenbetreiber ist, dass die Verhandlungen mit den Arbeitgebern der Luftsicherheitsbranche von Verdi mit den laufenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst vermischt werden. Die Reisenden werden so zum Spielball des Arbeitskampfes. Völlig ausgeblendet wird, dass sich Airlines und Flughäfen gerade von der tiefsten Krise der Luftfahrt erholen. Flughäfen gehören zur kritischen Infrastruktur und müssen vor Streikeskalationen geschützt werden. Ganztägige Streiks, die mehrere deutsche Metropolregionen vom internationalen Luftverkehr abschneiden, haben längst nichts mehr mit Warnstreiks zu tun“.

Derzeit wird davon ausgegangen, dass an den genannten Airports rund 351 Abflüge gestrichen werden müssen. Davon werden rund 45.000 Reisende betroffen sein. Der ADV rechnet damit, dass es zu Folgewirkungen auf anderen Flughäfen kommen wird, so dass bis zu 100.000 Passagiere stranden könnten.

„Mit dem angekündigten 24-stündigen Streik sorgt die Gewerkschaft Verdi erneut für massive Einschränkungen für Zehntausende Reisende – und das mitten in den Hamburger Märzferien, die eine beliebte Reisezeit für Familien mit Kindern sind. Dieser Streik wird damit zum wiederholten Male und ganz bewusst auf dem Rücken der Hamburger Passagiere ausgetragen. Wenn Tarifauseinandersetzungen wie vorgesehen am Verhandlungstisch gelöst werden, dann ist das immer die beste Option. Dass dies auch ohne Streiks funktioniert, hat zuletzt die Tarifeinigung mit ver.di für die Beschäftigten der Bodenverkehrsdienste am Hamburg Airport gezeigt –  die Mitarbeitenden erhalten künftig durchschnittlich rund 20 Prozent mehr Gehalt“, erklärt Janet Niemeyer, Pressesprecherin Hamburg Airport.

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