Die ungarische Billigfluggesellschaft Wizz Air nimmt gerne Geschäftsreisende mit, aber die Kernzielgruppe ist das nicht. Konzernchef Jozsef Varadi will sich auch weiterhin auf Privatreisende fokussieren.
Während des am Mittwoch abgehaltenen Capa-Meetings erklärte der Manager, dass Wizz AIr stets den Wurzeln treu geblieben ist: Der Visit-Friends-and-Relatives-Verkehr. Über die Jahre hinweg sind auch touristisch relevante Routen dazu gekommen. „Der Geschäftsreisemarkt mag irgendwann attraktiv sein, aber er kann das Geschäftsmodell erheblich belasten. Dies kann mit höheren Kosten und mehr Einschränkungen verbunden sein. Es könnte sogar das Kernmodell auffressen. Wir sehen viel mehr Chancen als wir Kapazitäten haben, daher bleiben wir bei den Chancen, die wir nutzen, sehr selektiv. Es ist sehr wichtig, dass wir uns auf unser Kerngeschäft konzentrieren. Wir müssen uns nur daran halten”, so Varadi.
Die nahezu einzige Möglichkeit die Kosten weiter senken zu können liegt laut dem Wizz-Air-Chef im Treibstoffverbrauch. Man befinde sich gerade mitten in der Umflottung von Airbus A320/321ceo-Modellen auf die Neo-Nachfolgemuster. Teilweise haben diese auch eine höhere Sitzplatzkapazität, so dass pro Flug mehr Reisende befördert werden können.