Der deutsche Reiseveranstalter Alltours wird voraussichtlich ab 31. Oktober 2021 Übernachtungen in den konzerneigenen Allsun-Hotels nur noch dann gestatten, wenn ein Nachweis über eine vollständige Impfung gegen Covid-19 vorgelegt werden kann. Personen, die das nicht können oder wollen, sind künftig von der Beherbergung ausgeschlossen.
Alltours ist ein bedeutender Tour Operator auf dem Markt der D-A-CH-Region. Die Firmengruppe betreibt insgesamt 35 Hotels selbst. Diese befinden sich auf Mallorca, den Kanaren und in Greichenland. Firmenchef Willi Verhuven ist davon überzeugt den richtigen Weg zu gehen: „Wir wollen allen Gästen höchstmögliche Sicherheit bieten, damit sie ihren Urlaub entspannt genießen können”.
In einer Übergangsphase, die je nach Fortgang der deutschen Impfaktion gegebenenfalls verlängert werden könnte, ist beim Check-In ein negativer PCR- oder Antigentest, der nicht älter als 48 Stunden sein darf, vorzulegen. Auch dann gilt: Ohne negativen Befund gibt es keine Beherbergung in den 35 Allsun-Hotels. Allerdings dürfte dies zumindest für österreichische Urlauber kein nennenswertes Problem darstellen, denn es gibt mittlerweile unzählige Möglichkeiten der Länder, Gemeinden und Apotheken sich kostenfrei testen zu lassen. Eine interaktive Karte, die alle Gratis-Tests in ganz Österreich darstellt, hat Aviation Direct unter diesem Link bereitgestellt.
“Alltagsmasken” sollen verpflichtend sein
In der Aussendung von Alltours verbirgt sich auch ein durchaus merkwürdiges Detail, denn der Tour Operator schreibt, dass das Tragen von “Alltagsmasken” für Mitarbeiter und Gäste verbindlich ist. Dies verwundert insofern, da immer mehr Länder den FFP2-Standard vorschreiben, da sich zwischenzeitlich gezeigt hat, dass so genannte OP-Masken oder aber Mund-Nasen-Schutz aus Stoff kaum wirksam sind. Warum Alltours also explizit das Wort “Alltagsmasken” verwendet ist etwas merkwürdig, zumal diese selbst im Heimatland des Veranstalters, Deutschland, nicht mehr verwendet werden dürfen.
Der Reiseveranstalter betont in der Medienerklärung, dass es sich hinsichtlich der Testungen und Impfungen um eine Erweiterung des bestehenden Sicherheits- und Hygienekonzepts handeln würde. Man will das Personal so rasch wie möglich impfen. In diesem Zusammenhang ist auch interessant, dass die Hoteliervereinigung von Mallorca auf den Einsatz von Sputnik V drängt und diesen nötigenfalls auch finanzieren woll.
Verhuven rechnet mit Osterurlauben
„Wir gehen davon aus, dass in absehbarer Zeit – vielleicht schon zu Ostern – ein sicherer Urlaub in vielen Ländern wieder möglich sein wird“, so Willi Verhuven. Spanien habe beispielsweise enorme Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen gegen Corona ergriffen. So müssen z. B. alle Flugreisenden aus einem Risikogebiet einen negativen PCR- oder TMA-Test vorweisen können; das gilt auch für innerspanische Flüge. Nicht zuletzt auf den bei deutschen Urlaubern beliebten Kanarischen Inseln haben die Maßnahmen Erfolg gezeigt: So liegt die 7-Tage-Inzidenz der Kanaren bei 53; auf Teneriffa sind es sogar nur 41.
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