Angesichts der vielen Zusatzflüge, die diverse Airlines rund um Ostern zwischen Deutschland und Palma auflegen, könnte man fast annehmen, dass die Mittelmeer-Insel regelrecht überschwemmt wird. Dem widerspricht nun der lokale Hoteliersverband und verweist darauf, dass nur 93 Hotels geöffnet sein werden.
Zum Vergleich: Im Jahr 2019 standen rund um Ostern 772 Beherbergungsbetriebe zur Verfügung. Demnach ist die derzeit angebotene Kapazität sehr gering. Auch sind laut Mallorca Magazin 30 Prozent der Zimmer geblockt, um gegebenenfalls – ohne Aufpreis – Personen, die nicht im gleichen Haushalt leben, trennen zu können. Die lokale Gesetzgebung schreibt vor, dass nur Menschen, die im selben Haushalt wohnen sich ein Hotelzimmer teilen dürfen.
Zwar sind in den letzten Tagen die Flug- und Reisebuchungen für Mallorca stark angestiegen, doch liegen diese deutlich unter den Werten des Jahres 2019. Dennoch wird in Deutschland eine kontroverse Debatte geführt, denn die deutsche Regierung denkt laut darüber nach, dass eine Zwangsquarantäne für Urlaubsrückkehrer eingeführt werden könnte. Diese ist als „Anlassgesetzgebung“ aufgrund der Mallorca-Nachfrage einzustufen. Sollten die Pläne umgesetzt werden, könnte dies kurzfristige Auswirkungen auf Reiserückkehrer haben, jedoch ist damit zu rechnen, dass die Branche und/oder Betroffene dagegen klagen könnten.