Die Österreicher hatten im Sommer einiges nachzuholen. Die Urlaubsreisen haben im Sommer kräftig angezogen. Nicht nur gegenüber 2020 – das Vorkrisenjahr 2019 wurde sogar übertroffen.
Von Juli bis September hat die österreichische Wohnbevölkerung 8,3 Millionen Urlaubsreisen – inklusive Verwandten- und Bekanntenbesuche – unternommen. Im Vergleich zum dritten Quartal 2020 entspricht das einer Zunahme um fast 48 Prozent, gegenüber dem Vorkrisensommer 2019 ist das ein Anstieg um fast ein Fünftel (rund 18 Prozent). „Weitreichende Grenzöffnungen und der Impffortschritt haben dabei die Zahl der Auslandsreisen im Vergleich zum Sommer 2020 mehr als verdoppelt und auch die Zahl der Inlandsreisen weiter ansteigen lassen“, sagte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas gegenüber dem ORF.
Die Hälfte aller Urlaubsreisen führte ins Ausland, wobei Italien, Deutschland, Kroatien und Griechenland die beliebtesten Destinationen waren. Fernreisen waren hingegen wie schon 2020 kaum gefragt. Die Menschen reisten auch wieder mehr mit dem Flugzeug. Der Anteil der Flugreisen lag im Sommer 2021 bei 15,1 Prozent, nach 4,8 Prozent im Jahr 2020 und 19,7 Prozent 2019. Hingegen büßten anteilsmäßig Urlaubsreisen mit dem Pkw und der Bahn ein.