Der Flughafen München testet für vorerst 60 Tage die Vorab-Reservierung von Terminen für die Sicherheits- und Passkontrollen. Man will so die Wartezeiten verkürzen und die Kapazitäten besser steuern. Vorerst ist das Angebot freiwillig und kostenfrei.
Vor einigen Wochen führte der Flughafen Berlin-Brandenburg als erster deutscher Airport die Vorab-Reservierung von Zeitfenstern für die Sicherheitskontrolle ein. In München geht man einen Schritt weiter, denn man will auch Slots bei der behördlichen Passkontrolle „mit Termin“ vergeben. Dadurch will der Flughafen München erreichen, dass sich die Wartezeiten verkürzen.
Zunächst testet man das neue Angebot im Terminal 1 in den Modulen B und C. Passagiere können sich online ein 30-minütiges Zeitfenster für das Passieren von Sicherheits- und Passkontrollen reservieren. Letzteres ist nur bei Non-Schengen-Verbindungen. Nach der Reservierung sollen die Reisenden einen QR-Code erhalten, die sie in der gewünschten Zeitspanne zur Nutzung einer speziellen Fastlane berechtigt.
Der Service wird täglich von 06:00 Uhr bis 15:00 Uhr an den Sicherheitskontrollen in den Abflugbereichen B und C von Terminal 1 angeboten. Das letztmögliche Zeitfenster ist spätestens 90 Minuten vor Abflugzeit. Passagiere, die Express Queue nutzen wollen, müssen nachdem sie den Check-in absolviert haben, innerhalb ihres Zeitfensters am Express Queue Zugang vor der Sicherheitskontrolle erscheinen. Mit dem QR-Code auf der Reservierungsbestätigung gehen die Passagiere über den separaten Zugang direkt zur Sicherheitskontrolle. Auch an der Passkontrolle ist es möglich, mit demselben QR-Code eine gesonderte Spur zu nutzen. Der Münchner Airport testet dieses Verfahren vorerst für 60 Tage.