Die CoV-Pandemie hat den oberösterreichischen Luftfahrtzulieferer 2020 in ordentliche Turbulenzen gebracht. Unter dem Strich betrug der operative Verlust im Corona-Jahr 74,4 Millionen Euro.
Im Geschäftsjahr 2019 gab es noch einen Betriebsgewinn von 22,1 Millionen Euro zu feiern. Von diesen Zahlen ist das börsennotierte Unternehmen heuer weit entfernt. Nicht nur die Fluggesellschaften leiden unter der Pandemie, auch der Markt für Flugzeuge ist eingebrochen. FACC-Vorstandschef Robert Machtlinger hält eine rasche Erholung für unwahrscheinlich.
Der Umsatz von FACC schrumpfte um 126,2 Millionen Euro auf 526,9 Millionen Euro, weil seit Ausbruch der Pandemie deutlich weniger Flugzeuge gebaut werden. Diese horrenden Zahlen veranlassten das Management dazu, 650 Angestellte vor die Tür zu setzen. „Das war das schmerzhafteste Kapitel in der Geschichte der FACC. Es ist mir nicht leicht gefallen, aber es war notwendig“, so Machtlinger.
„Wir rechnen damit, dass sich beginnend mit der zweiten Jahreshälfte der Markt langsam erholen wird. Die Nachfrage nach Mobilität wird sich entsprechend entwickeln. Maßgeblich hierfür wird aber die schnelle und weitreichende Impfung gegen Covid-19 sein“, so Machtlinger. Nichtsdestotrotz werde es einige Jahre brauchen, bis sich die Branche vollständig von der gegenwärtigen Krise erholen wird. Konkret rechnet die FACC AG mit einer Zeitspanne von vier bis fünf Jahren.