Juni 12, 2020

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Juni 12, 2020

Deutschland: Lauda fliegt nur noch Wetlease

Keine Flüge auf eigene Rechnung, sondern nur noch ACMI-Dienstleistungen für Ryanair wird Lauda künftig ab Stuttgart und Düsseldorf durchführen. Auf Wien und Palma de Mallorca soll dies laut Geschäftsleitung keine Auswirkungen haben. Die Fluggesellschaft Lauda wird mit Wirksamkeit zum 1. Juli 2020 den Linienflugbetrieb in Düsseldorf und Stuttgart einstellen. Stattdessen fungiert man künftig an diesen beiden Standorten als Wetlease-Provider für Ryanair. Dies teilten die Geschäftsführer David O’Brien und Andreas Gruber am Freitag den deutschen Lauda-Beschäftigten mit. Begründet wird dieser Schritt unter anderem damit, dass Deutschland Lufthansa rund neun Milliarden Staatshilfe gewährt. Mit der Gewerkschaft Verdi will man bis zum 21. Juni 2020 einen neuen Tarifvertrag abschließen, der laut Rundschreiben dazu beitragen soll, dass die A320-Bases Düsseldorf und Stuttgart offenbleiben können und „effiziente, wettbewerbsfähige Wetlease-Services“ für Ryanair zur Verfügung stellen können. Auch schreibt man, dass dadurch die Anzahl der Kündigungen minimiert werden könnte. Interessant ist, dass darauf verwiesen wird, dass die Wiener Crews bereits einen neuen Kollektivvertrag haben und die Rettung ihrer Basis „geschafft haben“. Dennoch wird man aufgrund des reduzierten Flugplans in Düsseldorf und Stuttgart Mitarbeiter abbauen. Diese werden nun aufgefordert ihre persönlichen Umstände bis Montag, 17 Uhr 00, per E-Mail der Personalabteilung in Wien mitzuteilen. Ob die an den beiden deutschen Airports gehaltenen Start- und Landerechte bereits auf Ryanair und/oder Malta Air übertragen wurden, geht aus dem Anschreiben nicht hervor. Auch wird kein Wort darüber verloren, ob die Umwandlung in einen ACMI-Provider für Ryanair nur für Düsseldorf und Stuttgart oder aber auch für Palma de Mallorca und Wien gilt.

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Boeing 737-Max hebt zu Testflug ab

Das umstrittene Flugzeug soll in Kürze zum Zweck der Wiederzulassung einen so genannten Zertifizierungsflug absolvieren. Boeing kommt der Wiederzulassung der 737 Max immer näher: Berichten zufolge soll ein wichtiger Zertifizierungsflug durch die US-Luftfahrtaufsicht FAA noch in diesem Monat über die Bühne gehen. Im letztjährigen März musste der Flugzeugbauer den Krisenflieger aus dem Markt nehmen. Die Arbeiten für eine mögliche Wiederfreigabe laufen auf Hochtouren. Dabei sollen die Systeme des betroffenen Modells neu programmiert und auch zusätzliche Absicherungen eingebaut worden sein, wie aero.de berichtet. Für die 737 Max waren nach zwei Abstürzen binnen weniger Monate, bei denen insgesamt 346 Menschen ums Leben kamen, weltweit Startverbote verhängt worden.

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Zeitfracht ist raus bei Blue Air

Luftfahrtgesellschaft Walter befindet sich in Insolvenz. Damit hat man nur noch WDL. Zeitfracht sieht in der Zusammenarbeit keine Zukunft mehr und hat die Beteiligung an der rumänischen Fluggesellschaft Blue Air aufgelöst. Bis zuletzt hielt man zehn Prozent der Aktien. Der Carrier habe aufgrund der Covid-19-Pandemie den Linienflugbetrieb einstellen müssen – nur wenige Charteraufträge führte man in dieser Zeit aus. „Blue Air kann die Entscheidung der Zeitfracht-Gruppe zum Rückzug aus der Blue Air Aviation bestätigten“, wird ein Airlinesprecher zitiert. Zeitfracht wolle sich demnach auf sein Kerngeschäft, dem Logistikgeschäft und die B2B-Fracht, konzentrieren, wie aero.de berichtet.

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Edelweiss startet mit 60 Zielen in den Sommer

Die Swiss-Konzernschwester wird in Kürze wieder 29 Länder anfliegen. Edelweiss ist für diesen Sommer breit aufgestellt: Die Schweizer Ferienfluggesellschaft mit Sitz in Kloten fliegt in der Zeit von Juli bis Oktober über 60 Reiseziele in 29 Ländern an. Dabei werden in diesem Jahr auch alle bisherigen Destinationen bedient – mit Ausnahme von Sun Diego.  „Seit den Ankündigungen der Grenzöffnungen und Lockerungen der Einreisebestimmungen verschiedener Länder haben bei uns die Buchungen spürbar zugenommen. Wir sind überzeugt, dass wir mit unserem breiten Angebot auch diesen Sommer viele Ferienträume unserer Gäste erfüllen können“, so CEO Bernd Bauer.

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2019: Rote Zahlen in Friedrichshafen

Die Pleite der Germania schlug sich im vergangenen Jahr auf die Finanzen des Flughafens Friedrichshafen nieder. Für den Bodensee-Airport lief es anders als geplant, denn die unerwartete Insolvenz der Fluggesellschaft Germania sorgte für rote Zahlen: Ein Minus von rund 2,8 Millionen Euro verzeichnete man im vergangenen Geschäftsjahr. Durch das Ableben der Germania entging dem Flughafen Friedrichshafen ein Umsatz von fast drei Millionen Euro. Ein Verlust, der trotz einiger Zugewinne durch neue Airlines und Strecken nicht aufgeholt werden konnte.   Mit dem Ausbruch der Pandemie sind sowohl der Flugbetrieb sowie die geplanten Flugplanerweiterungen am Flughafen Friedrichshafen zum Erliegen gekommen. Dadurch ist man neuen Herausforderungen, auch in finanzieller Hinischt, ausgesetzt. Doch ab Ende Juni soll auch schon wieder geflogen werden: Reiseziele wie Heraklion, Rhodos, Antalya und Hurghada stehen auf der Tagesordnung. Auch AUA-Mutter Lufthansa möchte ab dem 1. Juli wieder abheben. 

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Air Dolomiti baut Deutschland-Verbindungen aus

Der italienische Kranich-Ableger wird am 15. Juni 2020 nach und nach das Streckennetz wiederaufnehmen. Mit Air Dolomiti wird am Montag eine weitere Lufthansa-Tochter den Linienflugbetrieb schrittweise wieder ausbauen. Der italienische Carrier wird laut Mittelung unter eigener Marke ab München nach Florenz, Venedig und Turin fliegen sowie ab Frankfurt am Main nach Turin und Verona. Im Auftrag von Lufthansa bediente man auch während der Corona-Krise die Strecke Frankfurt-Malpensa. Zusätzlich wird man für die Mainline ab dem größten Airport Deutschlands auch nach Bologna und Venedig fliegen. Die Frequenzen und die Anzahl der Destinationen sollen wöchentlich erhöht werden.

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Flugangebot in München wächst stetig

Auch am zweitgrößten Airport Deutschlands fahren die Fluggesellschaften ihre Angebote wieder hoch. Besonders stark bauen Lufthansa und ihre Töchter aus. Ab 1. Juli 2020 werden ab dem Franz-Josef-Strauß-Flughafen München rund 90 Destinationen erreichbar sein. Der Airport teilte mit, dass vor dem Hintergrund des Wegfalls vieler Reisebeschränkungen die Fluggesellschaften dazu entschlossen haben ihre internationalen Verbindungen schrittweise wiederaufzunehmen. Lufthansa bietet ab kommender Woche wieder eine Vielzahl europäischer Ziele sowie auch weitere Langstreckenverbindungen nach Amerika und Asien an. Seit Anfang Juni fliegt die Kranichlinie bereits nach Chicago, Los Angeles und Tel Aviv. In der zweiten Junihälfte sind auch wieder Verbindungen nach Delhi, Montreal, San Francisco und Seoul geplant. Die Fluggesellschaft Qatar Airways hat ihren Flugbetrieb in München während der vergangenen Wochen und Monate aufrechterhalten und plant ab Juli statt viermal wöchentlich wieder täglich nach Doha zu fliegen. Innerhalb Europas weitet Lufthansa ihren Flugplan aus: Neben Brüssel, Mailand, Rom, Wien und Zürich, die bereits seit Anfang des Monats wieder regelmäßig angeflogen werden, bietet Lufthansa zusammen mit ihrer Tochtergesellschaft Air Dolomiti in den nächsten Wochen bis zu 70 weitere europäische Destinationen an. Dazu zählen auch viele beliebte Urlaubsziele wie zum Beispiel Antalya, Catania, Dubrovnik, Lamezia Terme, Larnaka, Malaga und Nizza. Die Lufthansa-Tochtergesellschaft Eurowings ist auf den Strecken nach Hamburg, Köln, Palma de Mallorca und Pristina bereits wieder im Einsatz. Ab dem 25. Juni wird die Airline darüber hinaus regelmäßig nach Olbia fliegen. Schon jetzt finden täglich Flüge der Alitalia nach Rom, der KLM nach Amsterdam und der Luxair nach Luxemburg statt. Air France stellt ihre

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Wizzair und Lauda mit neuen Billigtickets

Die Reaktion der Billigflieger auf die geplanten Mindestticketpreise hat nicht lange auf sich warten lassen. Wohl aus Trotz werden nun besonders viele Flugscheine um 9,99 Euro und darunter auf den Markt geschmissen. Die österreichische Regierung kündigte Anfang dieser Woche an, dass künftig ein Mindestpreis von rund 40 Euro für Flugscheine eingehoben werden muss. Dies richtet sich offensichtlich unter dem Deckmantel des Umweltschutzes insbesondere gegen die Geschäftspraxis von Wizzair, aber auch Lauda. Diese reagieren nun und werden unzählige 9,99-Euro-Tickets auf den Markt. Die Ryanair-Tochter wirbt gar mit Inseraten, in denen man behauptet, dass die Umweltministerin Airlines mit hohen Ticketpreisen schützen wolle und behauptet, dass Lauda für billige Flugscheine kämpfen würde. Wizzair ist weniger marktschreierisch, bezieht sich jedoch in einer Pressemitteilung explizit auf die Ankündigung der Regierung. Deshalb habe man schnell einen „Super-Sale“ mit Tickets ab 9,99 Euro gestartet.

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FlyBair hebt am 18. Juli 2020 ab Bern und Sion ab

Die Hausmarke des Flughafens Bern-Belp, FlyBair, soll am 18. Juli 2020 erstmals in Richtung Palma de Mallorca abheben. Die Durchführung der Flüge erfolgt durch Helvetic Airways. Zunächst wird die Mittelmeerinsel ab Sion und Bern angeflogen. „Alle Leute hinter dem Projekt, mein Team und ich haben uns seit Monaten sehnsüchtig auf den Erstflug gefreut. Er ist das Ergebnis harter Arbeit. Nun dürfen wir gar in zwei Schweizer Regionen feiern – auf Deutsch und Französisch“, so José González, CEO von FlyBair. Aufgrund der Corona-Pandemie musste der Launch-Termin verschoben werden. In Abstimmung mit den Reiseveranstaltern wurde nun auch der Flugplan adaptiert. So sollen ab Mitte August Kreta und Rhodos sowie ab September 2020 Jerez, Kos Menorca und Preveza ab Bern angeflogen werden. Olbia hingegen ist nicht mehr im Programm.

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Kolba warnt vor Reisebüro-Pleiten

Der Verbraucherschützer Peter Kolba warnt davor, dass die verzögerte Rückzahlung von Flugscheinen an Reisebüros auch Konsequenzen für Endkunden haben kann. So könne es passieren, dass der Vermittler selbst Insolvenz anmelden muss, was dann zu weiteren Unannehmlichkeiten für den Endkunden führen kann. “Das sind Gelder von Kunden und an die muss der Reisepreis zurückbezahlt werden,” betont Peter Kolba, Obmann des Verbraucherschutzvereines (VSV). Wenn man in einem Reisebüro eine Pauschalreise bei einem Veranstalter bucht, dann muss der Veranstalter, bei Absage, den gesamten Reisepreis dem Kunden zurückzahlen. Geht der Zahlungsfluss über das Reisebüro als Vermittler und leitet dieses den Betrag nicht an den Kunden weiter, weil es selbst knapp vor der Insolvenz steht, dann bleibt es beim Anspruch auf Rückzahlung; der Veranstalter muss unter Umständen ein zweites Mal nun direkt an den Kunden zahlen. Ähnlich die Situation bei Nur-Flugbuchungen über das Reisebüro oder Buchungsplattformen. Wenn das Reisebüro selbst eine Pauschalreise zusammenstellt, muss das Reisebüro den Preis an den Kunden zurückzahlen, egal ob Airline und Hotel den Veranstalter Geld retournieren, so der VSV in einer Aussendung. “Die Reisebranche ist wirtschaftlich angeschlagen und es setzen sich immer mehr gesetzwidrige Praktiken durch,” sagt Peter Kolba. “Der VSV versucht dagegen zu halten und Verbraucherrechte durchzusetzen.”

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