Juni 19, 2020

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Juni 19, 2020

Wien: Ryanair übernimmt Lauda-Urlaubsgelder

Der Flugbetrieb soll ab 1. Juli 2020 als Wetlease-Partner von Ryanair wieder aufgenommen werden. Die Muttergesellschaft übernimmt nun auch die Urlaubsgelder der Belegschaft. Am ersten Juli will auch Lauda aus dem Corona-Tiefschlaf erwachen und den Flugbetrieb in Wien wieder aufnehmen. Dazu werden die Flugzeuge wieder flugbereit gemacht. Man gehe davon aus, dass sich die Buchungslage angesichts der letzten Ereignisse rund um das Unternehmen auf einem sehr bescheidenen Niveau bewegen werde, teilt man in einem Rundschreiben mit. „Das stellt für uns jedoch kein großartiges Problem dar, da wir ohnehin nur Flüge für Ryanair durchführen. Wir konzentrieren uns auf den Flug – Ryanair kümmert sich um die Ticketverkäufe“, heißt es weiter. Außerdem wird die Belegschaft auch darüber in Kenntnis gesetzt, dass das Kündigungsschreiben bis Ende des Monats bei den 12 Piloten und 82 Flugbegleitern, die ihre Unterschrift nicht unter den neuen Kollektivvertrag gesetzt haben, auf dem Tisch liegt. Daneben gibt es erfreuliche Nachrichten für jene Angestellte, die ihre Zustimmung erteilt haben: Der 13. Monatslohn wird in voller Höhe ausgezahlt. Jedoch nicht von Lauda selbst, die Konzern-Mutter übernimmt diese Sondervergütung.

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Trade Air hebt am 22. Juni 2020 wieder ab

Trade Air wird nach fast 90-tägiger Corona-Pause am 22. Juni den Flugbetrieb wieder aufnehmen. Die kroatische Fluggesellschaft mit Sitz in Velika Gorica wird inländische Flughäfen anfliegen. Dabei soll eine Let L-410, ein leichtes Kurzstrecken-Flugzeug, zum Einsatz kommen. Konkret bietet die Fluglinie künftig zwei wöchentliche Flüge von Osijek nach Rijeka und Pula an. Auch nach Dubrovnik und Split soll viermal in der Woche geflogen werden. In Zagreb, der Hauptstadt Kroatiens, werde man gleich zweimal am Tag zu Landung ansetzen, wie exyuaviation.com berichtet. 

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Air Albania kündigt Restart an

Die Turkish-Airlines-Beteiligung wird in Kürze die Corona-Pause beenden und mit zwei Maschinen wieder fliegen. Air Albania hebt wieder ab: Der Flagcarrier Albaniens wird den Flugbetrieb am 22. Juni wieder aufnehmen. Dabei wird vorerst nur ein Flughafen angeflogen, nämlich Istanbul. Vor der Pandemie setzte man unter anderem auch in Italien zu Landung an: Rom-Fiumicino, Mailand-Malpensa und Bologna gehörten zu den geflogenen Destinationen. Die Airline hat Ende März den Betrieb eingestellt, jedoch nahezu täglich Repatriierungsflüge im Auftrag der nationalen Regierung durchgeführt. Im Zuge dieser Operationen wurden viele Reisende aus Italien, Großbritannien, der Türkei und anderen Ländern zurück in das Land geholt. Die Flotte würde aus einem Airbus A319 und einer Boeing 737 bestehen, wie ch-aviation.com berichtet.

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Neuer Name für CSA als Bedingung für Staatshilfe

Die tschechische Regierung stellt harte Bedingungen an Smartwings, um möglicherweise doch noch an Staatshilfe zu kommen. Beispielsweise soll CSA einen neuen Namen bekommen. Die tschechische Regierung habe Smartwings staatliche Hilfe in Aussicht gestellt. Jedoch nur unter gewissen Bedingungen: Zum einen soll das Unternehmen in CSA Czech Airlines, dem einstigen Home-Carrier Tschechiens, an dem die Airline heute mit 97,7 Prozent beteiligt ist, umbenannt werden. Zum anderen soll eine langfristige Job-Garantie für die gesamte Belegschaft ausgesprochen werden. Erst nachdem diese Forderungen erfüllt worden sind, wolle man der Fluggesellschaft mit einer Finanzspritze unter die Flügel greifen. Konkret gehe es um ein Darlehen in der Höhe von umgerechnet 38,3 Millionen US-Dollar, wie ch-aviation.com mitteilt. Zudem sehe das Rettungspaket auch eine finanzielle Unterstützung durch die bestehenden Aktionäre vor. Diese sollen zusätzlich 67,7 Millionen US-Dollar in die Kasse spülen. 

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Staatshilfe: Level Europe ging leer aus – Konkurs!

Weil die IAG-Tochter keine Staatshilfe erhalten hat, musste Konkurs angemeldet werden. Dies geht aus einer Veröffentlichung des Kreditschutzverband von 1870 hervor. Die insolvente Fluggesellschaft Level beantragte nach Angaben des Kreditschutzverbands von 1870 beim Landesgericht Korneuburg die Eröffnung eines Konkursverfahrens. Die Verbindlichkeiten betragen rund 12,3 Millionen Euro, exklusive Ticketgläubiger. Der vom Kreditschutzverband genannte Wert ist für Airline-Pleiten durchaus gering. Doch ein pikantes Detail birgt sich im Insolvenzantrag, denn Österreich griff nur Austrian Airlines finanziell unter die Arme, während Level leer ausging und Insolvenz anmelden musste.  Ohne Berücksichtigung der Inhaber von Flugscheinen sind 129 Gläubiger betroffen. Level Europe beschäftigte zuletzt 231 Dienstnehmer, davon 198 in Österreich und 33 in den Niederlanden. Den Verbindlichkeiten in der Höhe von 12,3 Millionen Euro stehen nach Angaben des KSV1870 Aktiva von rund 8,4 Millionen Euro gegenüber.  Die Insolvenzgründe laut Angaben des Unternehmens im Antrag: „Das schuldnerische Unternehmen hat seine Geschäftstätigkeit zum 01.03.2018 aufgenommen und den ersten operativen Linienflug am 17.07.2018 durchgeführt. Finanziert wurde das Schuldnerunternehmen durch die International Consolidated Airlines Group (IAG). Aufgrund des schwierigen Marktumfeldes waren zwei weitere Kapitaleinschüsse durch den Eigentümer im Jahr 2019 und 2020 erforderlich. Die Buchungszahlen und Umsätze entwickelten sich im 4. Quartal 2019 erwartungs- und planungsgemäß. Durch die COVID-19 Pandemie wurde diese Umsatzentwicklung jedoch gestoppt. Gleichzeitig wurden Kostensenkungsmaßnahmen wie z. B. Verhandlungen mit Lieferanten und Dienstleistern, Einführung von Kurzarbeit, Eliminierung nicht zwingender Kosten, usw. umgesetzt. Bemühungen um staatliche Unterstützung respektive Finanzierung blieben erfolglos. Die Konkursantragstellung war daher alternativlos. Derzeit belaufen sich die Verbindlichkeiten auf rd. 12,3 Millionen Euro.“  Die Veröffentlichung

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Palma: Lauda-Schließung vom Tisch

Die Lauda-Basis Palma de Mallorca bleibt offen. Dies teilte das Unternehmen am Freitag in einem vorliegenden Rundschreiben mit. Demnach haben 100 Prozent der Piloten und 60 Prozent der Flugbegleiter die neuen Konditionen akzeptiert. Die Wiederaufnahme der Flüge ist für den 1. Juli 2020 geplant. Für den Sommer 2021 ist – sofern sich die Situation rund um Corona entspannt hat – der Ausbau der Aktivitäten ab Palma de Mallorca geplant. Lauda wird ab diesem Airport Wetlease-Services für die Ryanair DAC anbieten. Eigene Flugnummern werden nicht mehr genutzt.

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Mai: 97,9 Prozent Rückgang in Deutschland

Im Mai 2020 fiel das Fluggastaufkommen an den deutschen Airports um 97,9 Prozent auf 464.245 Passagiere. Auch im Bereich der Fracht war ein 10,5-prozentiger Rückgang zu verzeichnen. In der Bundesrepublik wurden 370.643 Tonnen Luftfracht umgeschlagen. Insgesamt gab es nur 27.046 gewerbliche Flugbewegungen. Im direkten Vergleich mit dem Vorjahresmonat bedeutet dies ein Minus von 86,2 Prozent, teilte die Arbeitsgemeinschaft deutscher Verkehrsflughäfen am Freitag mit. Die innerdeutschen Flugverbindungen verzeichneten einen Rückgang um 96,9 Prozent. Der Europaverkehr hatte 98,3 Prozent Einbußen und auf der Langstrecke waren um 97,8 Prozent weniger Passagiere unterwegs. Zusammengefasst ist festzuhalten, dass aufgrund der Corna-Pandemie das Fluggastaufkommen auf unter drei Prozent des Vorjahreswerts abgefallen ist. Die Airports blieben jedoch am Netz und wurden auch für dringend benötigte Krankentransporte sowie Frachtflüge genutzt. Die Corona-Pandemie schlägt sich auch deutlich spürbar auf die bisherige Jahresgesamtleistung nieder. Deutschlandweit worden von Jänner bis Ende Mai 38,31 Millionen Reisende gezählt. Damit liegt man um 59,1 Prozent unter dem Vorjahreswert. Innerdeutsch beträgt das Minus 61 Prozent, im Europaverkehr 60,4 Prozent und auf der Langstrecke 52,4 Prozent. Insgesamt gingen die gewerblichen Flugbewegungen im direkten Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um 48,3 Prozent zurück.

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Level-Pleite: Wizzair bietet Rescue-Fares an

Der ungarische Billigflieger Wizzair bietet Passagieren des insolventen Mitbewerbers Level Europe Sondertarife an. Unter Eingabe des PNR-Codes der ursprünglichen Buchung können für Reisen bis 31. Juli 2020 Oneway-Tickets um 9,99 Euro gebucht werden. Dies gilt für Level-Passagiere, die eine Buchung auf Amsterdam-Mailand Malpensa, Amsterdam-Wien, Málaga-Wien, Barcelona-Wien, Heraklion-Wien, Larnaka-Wien oder Rhodos-Wien haben. Das Wizzair-Ticket muss unter https://wizzair.com/#/rescue gebucht werden. Dabei muss die ursprüngliche Buchungsnummer von Level eingegeben werden. Auch der Mitbewerber Ryanair bietet ab Wien auf manchen Strecken vergünstigte Tarife an und reagiert damit auf die Pleite von Level. Fast alle Lauda-Flüge werden ab der Wiederaufnahme des Flugbetriebs unter dem FR-Code durchgeführt.

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Emirates ist zurück in Wien

Emirates feiert Comeback in Wien: Knapp drei Monate nach Aussetzen des Passagierflugverkehrs bietet die Fluggesellschaft erneut Flüge nach und ab Wien an. Der „Erstflug“ aus Dubai wurde gestern vom Flughafen Wien feierlich in Empfang genommen. Am gestrigen Tag setzte die Emirates-Maschine vom Typ Boeing 777-300ER erstmals seit dem 25. März wieder zur Landung an. Über 200 Menschen waren dabei mit an Bord. Die Flugverbindung in die österreichische Hauptstadt wurde mit drei Flügen pro Woche wieder aufgenommen – donnerstags, samstags und sonntags.

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Aufsichtsrat genehmigt Tuifly-Verkleinerung

Nun ist es fix: Die Flotte der deutschen Tuifly wird halbiert und rund 700 Mitarbeiter müssen gehen. Die VC kritisiert die Entscheidung. Der Aufsichtsrat der Tui AG gab am Donnerstag grünes Licht für das Sparprogramm. Dieses beinhaltet die Reduktion der Tuifly-Flotte auf 17 Flugzeuge. Dadurch bedingt werden zahlreiche Stellen abgebaut. Die Vereinigung Cockpit kritisiert diesen Schritt heftig und wirft vor, dass Staatshilfen zum Abbau von Arbeitsplätzen verwendet werden. „Wir sind entsetzt über die nun beschlossene Reduzierung von Flotte und Jobs bei Tuifly und halten sie für einen schweren Fehler. Es ist der falsche Weg und zutiefst verwerflich, dass das Unternehmen die Corona-Krise nutzt, um deutsche Arbeitsplätze mithilfe von deutschem Steuergeld abzubauen. Diese Entscheidung ist zugleich wirtschaftlich unsinnig und sozial verantwortungslos. Sie zerschlägt politisches Porzellan, das die Tui in der Krise noch dringend brauchen wird“, so VC-Präsident Markus Wahl.

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