August 6, 2020

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August 6, 2020

Juli: Vier Neubestellungen bei Airbus

Im Juli 2020 konnte der europäische Flugzeugbauer Airbus insgesamt vier Neubestellungen an Land ziehen. Gleichzeitig wurden 49 Flugzeuge der Reihen A220 und A320 an Kunden ausgeliefert. Die Bruttobestellungen von Airbus für 2020 beliefen sich bis zum 31. Juli 2020 auf insgesamt 369 Flugzeuge, wobei nach Stornierungen 302 Flugzeuge netto bestellt wurden.  Im Juli lieferte Airbus zwei A220-300 an Air Canada und Egypt Air sowie 47 Flugzeuge der A320neo-Familie aus, darunter einen ersten A321neo an Middle East Airlines und Vistara über die Air Lease Corporation. Der Auftragsbestand von Airbus zum 31. Juli 2020 an noch auszuliefernden Flugzeugen belief sich auf 7.539, darunter 524 A220, 6.125 Flugzeuge der A320-Familie (einschließlich 6.065 A320neo-Familie), 321 A330 (einschließlich 286 A330neo-Familie), 560 A350 XWB und neun A380.

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Lufthansa kündigt betriebsbedingte Kündigungen an

Die Lufthansa Group schloss das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2020 mit einem Netto-Verlust in der Höhe von 1,5 Milliarden Euro ab. Zahlreiche Maßnahmen zur Senkung der Kosten hätten den Umsatzrückgang, der den Folgen der Corona-Pandemie geschuldet ist, nur in geringem Umfang kompensieren können. Nun werden auch betriebsbedingte Kündigungen nicht mehr ausgeschlossen. Der Verlauf der Verhandlungen mit den Tarifpartnern wäre auch vor dem Hintergrund der internationalen Marktentwicklungen nicht zufriedenstellend und für Deutschland gesehen soll auch der Abschluss von Krisenvereinbarungen nicht mehr realistisch sein. Konzernchef Carsten Spohr erklärte im Zuge der Präsentation der von der Corona-Krise verhagelten Finanzzahlen, dass er nicht damit rechnet, dass vor dem Jahr 2024 das Niveau des Jahres 2019 wieder erreicht werden kann. Daher habe man unter dem Projekttitel „ReNew“ ein umfassendes Restrukturierungsprogramm beschlossen. Dieses sieht den Abbau von etwa 22.000 Vollzeitjobs vor. Auch die konzernweite Flotte soll um „mindestens 100 Maschinen“ verkleinert werden. Im Sparprogramm ist auch ein Personalabbau vorgesehen, der zunächst bei Austrian Airlines, Brussels Airlines und Swiss vollzogen werden soll. Im nächsten Schritt soll auch Lufthansa selbst in Deutschland folgen. Derzeit beschäftigt die Firmengruppe weltweit etwa 129.400 Mitarbeiter. Der Liquiditätsstand war per 30. Juni 2020 2,8 Milliarden Euro. Unter Berücksichtigung des Rettungspakets würde man nun bei fast 12 Milliarden Euro stehen.

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United fliegt wieder München-Newark

Die U.S.-amerikanische Fluggesellschaft United Airlines bietet nun wieder Nonstop-Flüge zwischen München und New York-Newark an. Diese werden mit Boeing 787-9 durchgeführt. Vorerst wird an den Verkehrstagen Montag, Mittwoch und Freitag geflogen. „Wir freuen uns, dass wir unsere Verbindung zwischen München und New York/Newark ab Anfang August wieder aufnehmen. Mit den Flügen zum Washington Dulles International Airport seit Anfang Juli bedienen wir ab München jetzt wieder unsere zwei wichtigsten Drehkreuze an der US-Ostküste. Dabei steht die Sicherheit für Passagiere und Mitarbeiter bei United an oberster Stelle“, erklärt Thorsten Lettnin, der Managing Director Sales für Kontinentaleuropa und Indien bei United Airlines. immer sehr prominent vertreten war. „Wir freuen uns sehr, bereits die zweite Route von United in München wieder zu eröffnen und das Angebot in die USA wieder sukzessive erweitern zu können“, so Andreas Puttkamer, Leiter des Geschäftsbereichs Aviation der Flughafen München GmbH.

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Gewerkschaft: Scheinselbstständigkeit bei Malta MedAir

Die maltesische Staats-Luftfahrtstrategie ist nicht leicht zu durchblicken, denn neben Air Malta wird nun die ebenfalls von der Regierung beherrschte Malta MedAir auf die Linie geschickt. Unter der Federführung des damaligen Tourismusministers Konrad Mizzi wurde der Carrier als „Spareinheit“ für Air Malta ins Leben gerufen und der Politiker drohte damals auch den Flugzeugführern, dass Malta MedAir als Ersatz für Air Malta dienen könnte. Hintergrund war ein Streit über die Löhne bei der größten staatlichen Fluggesellschaft des Mittelmeerstaats. Im Zuge der Coronakrise trennte sich Air Malta von rund 70 Flugzeugführern, die ihre Uniformen, verpackt in Müllsäcken, vor die Zentrale des Carriers in Luqa warfen. Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Malta MedAir auf der Suche nach zusätzlichem fliegenden Personal ist und auch die momentan aus nur einem Airbus A320 bestehende Flotte ausgebaut werden soll – und das in einer Zeit, in der weltweit mit wenigen Ausnahmen fast alle Airlines verkleinern. Die Gewerkschaft ALPA (Airline Pilots Association) erhebt nun laut der Tageszeitung „Times of Malta“ schwere Vorwürfe gegen Malta MedAir. Diese würde insbesondere aus dem Pool der gekündigten Air-Malta-Piloten „fischen“ und diese in eine Art Scheinselbstständigkeit drängen. Die Arbeitnehmervertreter sehen in der Beschäftigungsform Risiken für die Sicherheit und die Gesundheit der Flugzeugführer. „Das Anbieten derartiger prekärer Arbeitsverhältnisse im 21. Jahrhundert ist beschämend, insbesondere dann, wenn es um Piloten geht, die jahrzehntelang für die staatliche Air Malta geflogen sind und unverschuldet unter dem Vorwand Corona gekündigt wurden“, so die Gewerkschaft ALPA. Der Protest richtet sich an den Premierminister, die Tourismusministerin, den Wirtschaftsminister, Air

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Embraer schickt E175-E2 in die Warteschleife

Embraer bestätigt, was viele schon befürchtet haben: Der brasilianische Flugzeughersteller muss die Indienststellung der E175-E2-Jets auf 2023 verschieben. Grund dafür sei die schwache Nachfrage nach neuen Flugzeug-Auslieferungen, ausgelöst durch die Corona-Pandemie, wie simpleflying.com berichtet. „Während unsere Branche viele große Schocks überstanden hat und oft stärker daraus hervorgegangen ist, waren die Auswirkungen von COVID-19 tiefer, umfassender und schädlicher“, so Embraer-CEO Arjan Meijer. Die E-Jets-Reihe sei für den Wiederaufbau der Fluggesellschaften von entscheidender Bedeutung, so Meijer weiter.

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Italien droht Ryanair Flugverbot an

Die italienische Flugsicherungsbehörden Enac droht dem Low Cost Carrier Ryanair mit einem Flugverbot für alle Flüge von und nach Italien. Grund dafür seien „zahlreiche Verstöße gegen die Anti-Covid-Gesundheitsvorschriften an Bord von Flugzeugen“, wie die Behörde auf ihrer Website bekannt gibt. Besonders wird dem Carrier vorgeworfen, geltende Abstands- und Distanzregeln missachtet zu haben. So habe die „Zivilluftfahrtbehörde festgestellt, dass Ryanair systematisch die in Italien festgelegten Bestimmungen zur Begrenzung des Gesundheitsrisikos durch Coronaviren an Bord von Flugzeugen (…) nicht einhält“, heißt es im Enac-Bericht. Gegenüber dem Nachrichtenportal euronews äußert sich die Fluglinie zu den Anschuldigungen und weist diese zurück. Man halte sich an die von der italienischen Regierung festgelegten Maßnahmen. Die Passagiere können sicher sein, dass bei Ryanair der Gesundheitsschutz an oberster Stelle steht.

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Deutschland führt PCR-Testpflicht ein

Ab Samstag will die Bundesrepublik Deutschland sämtliche Reisende, die aus vom Robert-Koch-Institut als Risikogebiet eingestuften Ländern zurückehren, verpflichtend auf das Coronavirus testen. Dies wird für die Passagiere kostenlos sein, jedoch drohen bei Verweigerung saftige Geldstrafen. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hält den Testzwang für einen „zumutbaren Eingriff“. Als Alternative zur Testung „an der Grenze“ kann auch ein negatives Ergebnis, das nicht älter als zwei Tage ist, vorgelegt werden. Der Politiker verwies dabei auf eigene Länder, die zwingend ein negatives PCR-Ergebnis vor der Ausreise bzw. dem Besteigen eines Verkehrsflugzeugs vorschreiben. Dabei handelt es sich unter anderem um die Vereinigten Arabischen Emirate und die Türkei. An den meisten deutschen Verkehrsflughäfen wurden bereits entsprechende Teststationen in Zusammenarbeit mit lokalen Laboren eingerichtet. Auch auf dem Straßen- und Schienenweg sollen zügig entsprechende Örtlichkeiten für die Durchführung von PCR-Tests geschaffen werden. Passagiere, die aus so genannten „Risikogebieten“ nach Deutschland zurückkehren und sich einer PCR-Testung verweigern, laufen Gefahr eine Geldstrafe von bis zu 25.000 Euro aufgebrummt zu bekommen. Während jene aus den „Problemgegenden“ zwingend getestet werden, soll die Teilnahme für alle anderen Rückkehrer freiwillig, jedoch ebenfalls kostenfrei sein. Deutschland erwartet sich von den für die Reisenden kostenlosen Corona-Tests auf Autobahnen, Bahnhöfen und Flughäfen einerseits eine Wiederbelebung der Reisewirtschaft, aber auch mehr Sicherheit für die Bevölkerung und die Passagiere selbst. Jede Infektion, die man entdecke mache einen Unterschied, so Spahn.

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Air France-KLM sperrt drei Lounges in Deutschland auf

Der französisch-niederländische Luftfahrtkonzern Air France-KLM sperrte die Lounges in München, Stuttgart und Berlin-Tegel wieder auf. Diese wurden zu Beginn der Corona-Pandemie in Europa temporär geschlossen. Die exklusiven Wartebereiche an den genannten Flughäfen stehen SkyTeam-Passagieren ab Business-Class oder mit ausreichendem Vielfliegerstatus zur Verfügung. Der Carrier machte keine näheren Angaben zum momentanen Angebot in den Lounges.

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AUA: Kunden warten, Management kassiert Prämien

Austrian Airlines zahlte Ende Juli 2020 an das Management Prämien aus und das obwohl unzählige Kunden noch immer darauf warten, dass der Carrier seine Schulden in Form von berechtigten Rückzahlungsansprüchen begleicht. Der Carrier wiegelt allerdings ab und stellt es so dar, dass die AUA Schulden gegenüber dem Management beglichen habe. Konzernsprecher Peter Thier bestätigte, dass es zu den Auszahlungen an das Management gekommen ist und zwar Ende Juli 2020. Es habe sich dabei um verspätete variable Gehaltszahlungen für das Geschäftsjahr 2020 gehandelt. „Es sind sozusagen „Schulden“, die das Unternehmen bei den Führungskräften noch offen hatte. Praktisch alle Führungskräfte erhalten Teile ihres Gehalts abhängig vom wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens. 2019 erwirtschaftete Austrian Airlines ein adjusted-Ebit von +19 Mio. Euro“ so Thier. Zwar schrieb die Lufthansa-Tochter im Vorjahr einen kleinen Gewinn, jedoch grundsolide erfolgreich war man nicht. Ursächlich hierfür soll der starke Wettbewerb mit Billigfliegern gewesen sein. Gegen Jahresende 2019 wurde ein scharfes Sparprogramm angekündigt, das die Ausflottung des Maschinentyps DHC Dash 8-400 und den Abbau von Stellen vorsieht. Innerhalb der AUA-Belegschaft sollen die Boni-Zahlungen an das Management nicht sonderlich gut angekommen sein, denn in nahezu allen Bereichen dreht der Carrier angesichts der Corona-Pandemie an der Lohnschraube. Hierzu sagte Thier: „Führungskräfte hängen bei Austrian auch am Kollektivvertrag, d.h. dass jegliche Einsparungen auch die Führungskräfte trifft. Auch Führungskräfte befinden sich bei Austrian in der Kurzarbeit. Mehrverdiener erhalten je nach Einkommen während der Kurzarbeit bekanntlich 80 Prozent, Wenigverdiener 85 Prozent oder 90 Prozent (AMS Staffelung).“ Angesprochen darauf wie Boni-Zahlungen an das Management und Staatshilfe

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Salzburg: PCR-Tests kosten 150 Euro

Sicheres Reisen in Corona-Zeiten: Der Airport Salzburg errichtet eine Covid-19 Teststation im Flughafengebäude. Man könne sich täglich testen lassen. Doch konkrete Öffnungszeiten könne es vorerst nicht geben. Denn diese orientieren sich noch an den Flugplan. Das Vergnügen hat auch seinen Preis: Eine PCR-Testung kostet 150 Euro. „In diesen Zeiten ist es nicht nur wichtig auszuloten, wie man die durch Covid-19 eingeschränkten Wirtschaftstätigkeiten in kleinem Maße weiter betreiben kann, sondern auch dort zu unterstützen, wo es sinnvoll ist. Dieser ehemalige Warteraum am Salzburg Airport bietet sich als  Corona-Teststation bestens an,“ so Flughafenprokurist Christopher Losmann.

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