August 6, 2020

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August 6, 2020

Swiss mit 266,4 Millionen Euro Verlust

Keine Überraschung: Die Auswirkungen der Corona-Pandemie hinterlassen tiefe Spuren im Geschäftsergebnis von Swiss. Im ersten Halbjahr 2020 verzeichnete die Schweizer Fluglinie einen operativen Verlust von 266,4 Millionen Franken. Auch der Umsatz ist im Vorjahresvergleich eingebrochen. Und das um mehr als die Hälfte auf 1,17 Milliarden Franken. Die Corona-bedingten Flugausfälle führten außerdem zu einem deutlichen Rückgang des Betriebsertrags im Q2. Mit 243,7 Millionen Franken lag dieser um 82,8 Prozent unter dem Vorjahreswert (1,41 Milliarden Franken). „Dank der frühzeitig eingeleiteten Maßnahmen zur Liquiditätssicherung konnten wir unsere Fixkosten deutlich senken. Mit den Darlehen der Lufthansa Group und dem in Aussicht gestellten, vom Bund garantierten Bankenkredit ist die Liquidität gesichert. Wir müssen aber weiterhin unsere Kosten strukturell reduzieren, um die Kredite baldmöglichst zurückzahlen zu können“, so Markus Binkert, CFO von Swiss. Im ersten Halbjahr dieses Jahres beförderte Swiss insgesamt 3.167.624 Passagiere. Dies entspricht einem Rückgang von 64 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. Insgesamt führte Swiss 29.667 Flüge durch, 59,5 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2019. Den stärksten Passagierrückgang im Vergleich zum Vorjahr habe man im April verzeichnet (99,2 Prozent).  In kleinen Schritten soll der Flugbetrieb wieder hochgefahren werden. Dabei bleibt man aber bescheiden. „Die positive Entwicklung der Nachfrage nach Reisen in Europa stimmt uns verhalten optimistisch. Uns ist aber bewusst, dass noch ein weiter Weg vor uns liegt, bis diese Krise überwunden ist. Entscheidend für eine nachhaltige und signifikante Erholung wird die weitere Entwicklung im Interkontinentalverkehr sein, insbesondere in unserem wichtigsten Verkehrsgebiet Nordamerika“, so Swiss-CEO Thomas Klühr.

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Brussels mit 182 Millionen Euro Verlust

Auch Lufthansa-Tochter Brussels Airlines muss sich gegen das Corona-Virus geschlagen geben. 182 Millionen Euro verliert der Carrier trotz eingeleiteter Maßnahmen zur Kostenreduktion in den ersten 6 Monaten. Auch die Einnahmen im ersten Halbjahr 2020 liegen mit 252 Millionen Euro um 63 Prozent unter dem Vorjahresniveau (2019: 684 Millionen Euro).  Außerdem begrüßte man zwischen Jänner und Juni 67 Prozent weniger Fluggäste an Bord. In diesem Zeitraum ist die belgische Fluggesellschaft auch mit weniger Geld ausgekommen. Die Gesamtausgaben betragen 463 Millionen Euro, 39 Prozent unter dem Vorjahreswert (2019: 757 Millionen Euro). Eine Geschäftsprognose zu den nächsten Monaten könne aufgrund der aktuell dynamischen Marktlage nicht abgegeben werden. 

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UK-Ermittler kritisieren Lauda-Flugbegleiter

Am 1. März 2019 wurde die OE-LOA, betrieben von Lauda, am Flughafen Stansted nach einer Fehlfunktion des linken Triebwerks evakuiert. Die britischen Unfallermittler üben in ihrem Bericht erhebliche Kritik an den Abläufen an Bord und kommen zum Schluss, dass die Evakuierung nicht notwendig war. Besonders heftig wird die Entscheidung zur Evakuierung, die von der Senior Flugbegleiterin ohne Rücksprache mit dem Cockpit, getroffen wurde, kritisiert. Die Ermittler schreiben in ihrem Bericht auch, dass mangelnde Kommunikation und mangelnde Erfahrung vorliegen würden. Der Kapitän habe die Anweisung gegeben: „Attention Crew: On Station“. Genau diesen Befehl will die Kabinenchefin allerdings nicht gehört haben. Sie hielt über das Intercom Rücksprache mit einer anderen Flugbegleiterin, die geschockt und verängstigt gewesen sein soll. Im Anschluss gab die SFA den Befehl zur Evakuierung. Eine Rücksprache mit dem Kapitän gab es laut dem Bericht jedoch nicht. Mangelnde Erfahrung der Kabinencrew Hinsichtlich der Erfahrung der Senior-Flugbegleiterin kritisiert die Behörde, dass diese im Mai 2017 die Qualifikation als Junior-Flugbegleiterin erlangte. Aufgrund der Insolvenz ihres damaligen Arbeitgebers flog sie zwischen Dezember 2017 und März 2018 nicht. Bereits im Mai 2018 absolvierte sie die Ausbildung zum Senior und schloss diese positiv ab. Die Behörde merkt hierzu an, dass die Vorerfahrung möglicherweise mangelhaft gewesen sein könnte. Als riskant stuften die Unfallermittler ein, dass das rechte Triebwerk zum Zeitpunkt der Räumung der Maschine noch einige Minuten in Betrieb war und die Flugzeugführer angegeben haben, dass diese überrascht waren plötzlich Passagiere rund um den Airbus A320 zu sehen. Eine Anweisung aus dem Cockpit habe es nicht gegeben, werden

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SunExpress: Dynamische Preise für Sitzplatz-Reservierungen

Der türkische Ferienflieger SunExpress verabschiedet sich von Fixpreisen für Sitzplatzreservierungen. Künftig nutzt man für dieses Extra ein dynamisches Pricing. Die Kosten hierfür passen sich nun laufend für jeden Flug an die individuelle Nachfrage an. Die logische Schlussfolgerung daraus ist: Je mehr Personen eine Sitzplatzreservierung kaufen, desto teurer wird diese angeboten. SunExpress stellt dies in einer Aussendung so dar, dass sich für die Reisenden dadurch „mehr Flexibilität“ ergeben würde. Gästen von SunExpress wird bei der Sitzplatzreservierung in Zukunft auch eine größere Auswahl aus fünf statt bisher zwei Preiskategorien auf jedem Flug geboten. Bisher gab es bei der Vorabreservierung des Wunschsitzplatzes jeweils nur einen Fixpreis für alle sogenannten XLEG-Plätze mit deutlich mehr Beinfreiheit sowie für alle weiteren regulären Sitze. Künftig werden Kunden die Auswahl zwischen zwei Preiszonen für XLEG-Angebote sowie drei Preiszonen für reguläre Sitze haben. Aufgrund der hochentwickelten, nachfrageorientierten Preisalgorithmen werden Passagiere dabei in vielen Fällen von spürbar günstigeren Tarifen profitieren. Gleichzeitig deckelt SunExpress die Höchstpreise für eine Sitzplatzreservierung, so dass ein bestimmter Tarif nicht überschritten wird. „Mit der Dynamisierung unserer Preise für Sitzplatzreservierungen gestalten wir die Tarifstruktur deutlich flexibler“, kommentiert Roland Hans, Revenue Manager bei SunExpress. „Unsere Gäste haben mehr Auswahl und werden vielfach sparen – gleichzeitig treiben wir die Nutzung von zukunftsweisenden Technologien im Vertrieb der sogenannten Ancillaries einen großen Schritt voran. Damit unterstreichen wir einmal mehr unsere Position als innovative Fluggesellschaft.“

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Ryanair hat auf 60 Prozent hochgefahren

Die Ryanair Group teilte mit, dass seit 1. August 2020 wieder rund 60 Prozent des regulären Flugplans durchgeführt werden. Im Juli 2020 beförderte man rund 4,4 Millionen Passagiere. Angeboten werden derzeit etwa 11.000 Flüge pro Woche auf 1.600 Strecken. „Seit der Wiederaufnahme unseres Flugplans Ende Juni sind die Passagierzahlen weiter gestiegen, und wir freuen uns, bekannt geben zu können, dass unser Flugplan im August auf mehr als 60% steigen wird. Wir haben uns gefreut, dass unsere Mitarbeiter und Kunden unsere Maßnahmen für gesundes Fliegen angenommen haben, und wir ermutigen alle, die im August mit uns reisen, dies auch weiterhin zu tun. Während das Vertrauen der Reisenden zurückkehrt, freuen wir uns darauf, unsere Kunden, die zu günstigsten Tarifen zu über 200 Zielen in ganz Europa fliegen können, wieder an Bord willkommen zu heißen. Wir sind auch stolz darauf, unseren Teil dazu beizutragen, dass die europäische Tourismusindustrie wieder in Schwung kommt“, so Ryanair-DAC-Geschäftsführer Eddie Wilson.

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Eurowings kündigt zusätzliche Routen an

Ab Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart, Köln/Bonn und Berlin nimmt Eurowings insgesamt 26 Strecken auf. Dabei handelt es sich überwiegend um Ferien-Ziele, jedoch auch um einige Städte-Destinationen, wie der Carrier mitteilte. „Auch wenn der Weg zurück zur Normalität noch weit ist: Die touristische Nachfrage zieht bei uns spürbar an“, sagt Jens Bischof, CEO der Eurowings: „Auf diese Nachfrage reagieren wir mit Flügen zu den beliebtesten Ferienzielen Europas.“ Ab Hamburg werden im August folgende Ziele aufgenommen: Stockholm Budapest Mailand Malpensa Paris-CDG Ab Köln/Bonn kommen folgende Destinationen hinzu: Kavala Bastia Eurowings nimmt ab Stuttgart auf: Athen Valencia Amsterdam Dresden Ab Berlin-Tegel: Heraklion Split Ab Düsseldorf: Brai Porto Lyon Im September und Oktober 2020 sollen insgesamt 28 zusätzliche Routen aufgenommen werden. Von ihrem größten Standort Düsseldorf fliegt die Airline im September neu in die polnischen Städte Breslau und Krakau sowie nach Genf und Newcastle. Außerdem können Gäste Nizza, Venedig und Dubrovnik ab September buchen. Im Oktober können Eurowings Passagiere neu ab der Hauptstadt Nordrhein-Westfalens nach Gran Canaria fliegen. Ab Oktober fliegt Eurowings neu ab Hamburg ebenfalls nach Gran Canaria sowie nach Fuerteventura. Ab September fliegt Eurowings von Köln/Bonn ins portugiesische Faro, nach Budapest in Ungarn sowie nach Dresden. Ab Stuttgart fliegt die Airline ihre Passagiere im September ins ägyptische Hurghada und nach Krakau, außerdem wird die Verbindung nach Rom wieder aufgenommen. Damit bietet Eurowings bis zum Ende des Sommerflugplans wieder über 85 Ziele in Deutschland und Europa an.

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Carrier feiern ihre Comebacks in Frankfurt

Seit 1. August 2020 verkehrt das japanische Star-Alliance-Mitglied ANA wieder auf der Strecke Tokio (Haneda)-Frankfurt am Main. Der Carrier bedient diese Route eigenen Angaben nach vorerst einmal täglich. München und Düsseldorf pausieren weiterhin. China Airlines kehrt ebenfalls auf den größten Airport Deutschlands zurück und wird im August 2020 vorerst einmal pro Woche zwischen Taipeh und Frankfurt am Main fliegen. Der Carrier bedient die Route abwechselnd mit Boeing 777-300ER und Airbus A350-900. Das Oneworld-Mitglied Finnair wird ebenfalls nach Frankfurt zurückkehren. Auch die Wiederaufnahme der Destinationen Wien, Zürich, Genf, München, Hamburg, Frankfurt, Düsseldorf und Berlin-Tegel ist angekündigt. So diese bereits beflogen werden, sollen Aufstockungen vollzogen werden.

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Kopenhagen baut 650 Jobs ab

Am dänischen Hauptstadtflughafen Kopenhagen-Kastrup sollen rund 25 Prozent der Belegschaft abgebaut werden. Der Betreiber des Airports teilte mit, dass man davon ausgeht, dass über einen längeren Zeitraum ein reduziertes Passagieraufkommen erwartet wird. Daher müsse man den Personalstand anpassen, um „wettbewerbsfähig“ bleiben zu können. Konkret sollen 650 von rund 2600 Vollzeitstellen abgebaut werden. Rechnerisch könnte es daher jeden vierten Mitarbeiter treffen.

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Corona befördert AUA tief in die roten Zahlen

Die Corona-Krise hat tiefe Spuren in den Quartalszahlen von Austrian Airlines hinterlassen. Das bereinigte Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Adjusted-Ebit) sank auf -99 Millionen Euro ab. Der scheidende Finanzchef Wolfgang Jani sagt: „Die Krise hat uns mit voller Wucht getroffen“. Zum Halbjahr hat das Adjusted EBIT -235 Mio. Euro betragen. Die Anzahl der Passagiere hat sich durch die Pandemie um 70 Prozent auf knapp 2 Mio. reduziert. Sieht man von den humanitären Frachtflügen ab, hat das zweite Quartal praktisch nur aus zwei Wochen Minimalbetrieb im Juni bestanden. Sind im Vorjahr noch rund vier Millionen Passagiere zwischen April und Juni befördert worden, waren es 2020 nur 53.000. Der Umsatz ist um 94 Prozent auf 35 Mio. Euro eingebrochen. Die Gesamterlöse sind im selben Zeitraum um 90 Prozent auf 59 Mio. Euro gesunken (2. Quartal 2019: 610 Mio. Euro). Die Gesamtaufwendungen sind im selben Zeitraum bei 158 Mio. Euro gelegen, was einem Rückgang von 72 Prozent (2. Quartal 2019: 565 Mio. Euro) im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht. Das Adjusted EBIT im 2. Quartal hat letztlich -99 Mio. Euro betragen (2. Quartal 2019: +46 Mio. Euro). Die betrieblichen Aufwendungen sind im gleichen Zeitraum um 44 Prozent auf 598 Millionen Euro gesunken (1. Halbjahr 2019: 1.064 Mio. Euro). Gegengesteuert wurde durch ein Paket an kurzfristigen Sparmaßnahmen sowie durch Kurzarbeit der gesamten Belegschaft. Das Adjusted EBIT, in dem unter anderem Bewertungsverluste aus Flugzeugverkäufen exkludiert werden, hat -235 Mio. Euro betragen (1. Halbjahr 2019: -53 Mio. Euro). Das EBIT lag bei -299 Mio. Euro. Die Corona-Krise

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