Oktober 25, 2022

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Oktober 25, 2022

Easyjet fährt Deutschland-Präsenz weiter zurück

Die Billigfluggesellschaft Easyjet fährt im Winterflugplan 2022/23 ihre Präsenz in Deutschland spürbar zurück. Am stärksten von den Streichungen betroffen ist der Flughafen Berlin, wo man die örtliche Basis verkleinert. Insgesamt neun Strecken gibt man dauerhaft auf. Betroffen ist auch die einstige Nonstop-Strecke nach Wien-Schwechat. Man zieht sich somit – zumindest vorläufig – komplett vom größten Airport Österreichs zurück. Auch die Route Berlin-Innsbruck wird künftig nicht mehr angeboten. Ab München fliegt Easyjet nicht mehr nach Mailand-Malpensa. Dies gilt auch für Berlin, jedoch bietet man von dort aus weiterhin Linate an. Sechs weitere Strecken ab der deutschen Bundeshauptstadt werden zumindest über den Winter 2022/23 ausgesetzt. Diese sind im Sommerflugplan 2023 wieder buchbar, jedoch ist die tatsächliche Wiederaufnahme noch offen. Easyjet und Ryanair haben wiederholt die Flughafengebühren am Berlin-Brandenburg-Airport kritisiert. Beide Carrier zogen diese für umfangreiche Kürzungen in der deutschen Bundeshauptstadt heran. Erst vor wenigen Tagen gab der irische Billigflieger bekannt, dass man Kapazität vom BER abziehen wird. Bei Easyjet zeichnet sich schon länger ab, dass man sich klammheimlich immer weiter verkleinert. Das Unternehmen erklärte unter anderem, dass man das Fluggerät ab anderen Flughäfen profitabler einsetzen könne. Nachstehende Deutschland-Strecken wurden aus dem Easyjet-Netz gestrichen: Berlin – Athen Berlin – Köln/Bonn Berlin – Göteborg Berlin – Helsinki Berlin – Innsbruck Berlin – Mailand-Malpensa Berlin – Paphos Berlin – Santa Cruz de la Palma Berlin – Wien München – Mailand-Malpensa Folgende Strecken werden im Winter 2022/23 nicht angeboten, sind jedoch derzeit für den Sommer 2023 buchbar: Berlin – Bordeaux Berlin – Faro Berlin – Lissabon

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CSA hat letztes Flugzeug im Eigentum verkauft

Die tschechische Fluggesellschaft CSA hat am Montag ihr letztes und einziges Flugzeug, das sich im Eigentum befand, ausgeflogen. Der Airbus A319 mit der Registrierung OK-REQ wurde von Prag ins britische St. Athan überstellt. Die Flotte des Carriers ist damit auf nur noch eine Maschine geschrumpft. Es handelt sich um den Airbus A320 mit der Registrierung OK-HEU. Dieser Mittelstreckenjet wird von Nomura Babcock & Brown geleast. Im Winterflugplan 2022/23 wird man lediglich Linienflüge zwischen Prag und Paris auf eigene Rechnung anbieten. Weiters ist man im Wetlease für die Konzernschwester Smartwings unterwegs. Der Verkauf der OK-REQ kommt nicht reinzufällig, denn bereits vor einigen Wochen wurde bekannt, dass die Geschäftsleitung die Veräußerung beabsichtigt. Im kommenden Jahr will man unter anderem geleaste Airbus A320 und A220 einflotten. Anlässlich des Ausfliegens der letzten Maschine, die man im Eigentum hatte, flogen die Piloten zu Ehren der CSA eine Runde über Prag. Anschließend ging es nach St. Athan.

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Fernbuslinie Graz-Flughafen Wien weitgehend auf Vorkrisenniveau

In den letzten Tagen war die Grazer Fernbusanbindung an den Flughafen Wien-Schwechat ab 10. November 2022 nicht buchbar. Betreiber Dr. Richard erklärt, dass die Route ohne Unterbrechung fortgeführt wird und in Kürze wieder Fahrscheine über Flixbus gekauft werden können. Im Gegensatz zur Südburgenland-Fernbuslinie G1, die im Verkehrsverbund Ostregion integriert ist, ist sind die Strecken 96 (Graz-Wien) und X96 (Graz-Flughafen Wien) nicht im österreichischen Klimaticket inkludiert. Seit einiger Zeit gibt es zwischen der Landeshauptstadt der Steiermark und dem größten Flughafen Österreichs auch umsteigefreie Railjet-Züge. Diese können mit dem österreichweit gültigen Klimaticket genutzt werden. Auf die Frage, ob sich die Railjet-Züge zwischen Graz und Flughafen Wien in Verbindung mit dem Klimaticket nachteilig auf die Fahrgastzahlen der von Dr. Richard betriebenen Fernbuslinie X96 auswirken, antwortete eine Sprecherin: „Mittlerweile erreicht die Nachfrage weitgehend das Niveau von 2019, woraus wir schließen, dass das Klimaticket keinen großen Effekt auf die Fahrgastzahlen hat. Die im Vergleich zur Schiene um zwanzig Minuten kürzere Fahrzeit und die günstigen Tarife sind offensichtlich weiterhin gute Argumente für die X96“. Die Medienreferentin führt bezüglich der Fortführung und dem Umstand, dass zeitweise keine Fahrscheine ab 10. November 2022 über den Vertriebspartner Flixbus gekauft werden konnten, wie folgt aus: „Die Linie X96 wird nicht eingestellt. In Kürze werden die Fahrten bei Flixbus wieder buchbar sein. Der Fahrplan bleibt mit neun Kurspaaren im Zweistundentakt täglich unverändert“.

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Corendon streicht den Winterflugplan 2022/23 abermals kräftig zusammen

Die Fluggesellschaften Corendon Airlines (Türkei) und Corendon Airlines Europe (Malta) fahren ihre Präsenz in der D-A-CH-Region im Winterflugplan 2022/23 deutlich zurück. Die beiden Luftfahrtunternehmen haben enorm viele Routen gestrichen und auf jenen, die verbleiben, wurden zum Teil drastische Kürzungen vorgenommen. Unter der Marke Corendon treten insgesamt drei Fluggesellschaften auf. Dabei handelt es sich um die türkische Corendon Airlines, die unter dem IATA-Twoletter-Code XC fliegt, um die maltesische Corendon Airlines Europe, die unter XR unterwegs ist sowie um Corendon Dutch Airlines, deren Designator CD lautet. Das zuletzt genannte Unternehmen wollte man vor einiger Zeit verkaufen, jedoch platzte der Deal und mündete in einer juristischen Auseinandersetzung. Die türkische Fluggesellschaft bietet unter ihrem XC-Code überwiegend Flugverbindungen zwischen der Türkei und anderen europäischen Ländern an. Offensichtlicher Schwerpunkt ist dabei die Deutschland-Österreich-Schweiz-Region, wobei der Löwenanteil der Kapazität für Routen in die Bundesrepublik genutzt wird. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass das Streichkonzert Deutschland-Türkei-Strecken überdurchschnittlich stark betrifft. Corendon Airlines macht keine Angaben dazu warum man den Winterflugplan 2022/23 in mehreren Schritten dermaßen stark zusammengestrichen hat. An nahezu allen Airports, die man in Deutschland ansteuert, entfallen Strecken. Weitere Routen stehen akut auf der Kippe, denn man hat den Verkauf von Flugscheinen zwischenzeitlich eingestellt. Weiters fährt man auf einigen Strecken, die fortgeführt werden sollen, die Frequenzen zum Teil signifikant zurück bzw. bedient diese nur während der Zeit rund um Weihnachten und Neujahr. Erst kürzlich wurde bekannt, dass der türkische Carrier sieben Boeing 737-800 im Rahmen eines Wetlease-Auftrags für die indische Billigfluggesellschaft Spicejet betreiben wird. Auch maltesische Corendon

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