Air France und Transavia beabsichtigen bis zum Sommerflugplan 2024 die Inlandsflüge, die ab den Pariser Flughäfen Charles de Gaulle und Orly angeboten werden, neu zu organisieren. Mit Ausnahme der Korsika-Verbindungen sollen alle Air-France-Flüge künftig ab Charles de Gaulle durchgeführt werden. Dies hat zur Folge, dass man sich in Orly auf die Marke Transavia, die im Lowcost-Segment angesiedelt ist, konzentrieren wird. Air France wird ab diesem Airport nur noch die Inlandsflüge nach Korsika bedienen. Die Umstellung soll schrittweise bis zum Jahr 2026 erfolgen. Am Charles-de-Gaulle-Airport wird Air France jene Kapazität, die man in Orly abzieht, nutzen, um die regionale Anbindung an internationale Flüge zu verbessern. Den betroffenen Beschäftigten an der Basis Orly sollen Arbeitsplätze am größten Flughafen der französischen Hauptstadt angeboten werden. Allerdings gibt es auch Auswirkungen auf die Stützpunkte Toulouse, Marseille und Nizza, die auch Flüge im Orly-Verkehr bedienen. Hier soll sich der Stellenabbau, der über Fluktuation und freiwillige Versetzungen zum Flughafen Charles de Gaulle erfolgen soll, in Grenzen halten. Mit den Gewerkschaften will man entsprechende Lösungen ausverhandeln. Die Tochtergesellschaft Transavia soll in Orly zahlreiche Routen, die bislang unter der Marke Air France angeboten wurden, übernehmen. Letztlich soll die Maßnahme dazu führen, dass die Präsenz des Konzerns auf dem zweitgrößten Airport Frankreichs konstant bleibt. Genaue Angaben wurden dazu aber noch nicht gemacht.