Medical: El Al durfte in der Türkei nicht nachtanken
Ein medizinischer Notfall zwang eine Boeing 737-800 der israelischen Fluggesellschaft El Al zur Landung in Antalya. Der Vorfall ereignete sich vor dem Hintergrund des Gaza-Krieges, der die ohnehin angespannten Beziehungen zwischen der Türkei und Israel weiter belastet. Die Flugbesatzung erhielt am Flughafen Antalya keine Genehmigung zur Nachbetankung, was die Herausforderungen in der Region für die Luftfahrt verdeutlicht. Am 7. Oktober 2023 verübten Terroristen der palästinensischen Organisation Hamas einen brutalen Angriff auf israelische Zivilisten, bei dem zahlreiche Menschen getötet und Geiseln genommen wurden. Israel reagierte darauf mit einer Militäraktion im Gaza-Streifen. Seitdem beeinträchtigt der Gaza-Krieg auch das Luftverkehrssystem in der Region. Am Sonntag, den 30. Juni 2024 war Flug 5102 von El Al auf dem Weg von Warschau nach Tel Aviv, als ein medizinischer Notfall an Bord die Crew zwang, in Antalya zwischenzulanden. Der betroffene Passagier erhielt am Flughafen medizinische Hilfe. Doch als die Crew die Maschine für den Weiterflug nach Tel Aviv betanken wollte, verweigerten die Flughafenmitarbeiter die Betankung der israelischen Boeing 737-800. Laut einem Bericht der „Times of Israel“ durften die Passagiere während der vierstündigen Wartezeit das Flugzeug nicht verlassen. Die verweigerte Betankung führte zu einer diplomatischen Intervention. Israelische und türkische Diplomaten versuchten, eine Lösung zu finden, doch die Verhandlungen dauerten zu lange. Schließlich entschied die Crew, mit dem verbleibenden Treibstoff nach Rhodos zu fliegen, wo die Maschine erfolgreich betankt werden konnte. Die politischen Hintergründe Vor dem Ausbruch des Gaza-Krieges war Turkish Airlines die Fluggesellschaft, die am häufigsten nach Israel flog. Die Flugverbindungen wurden seitdem eingestellt, und die Beziehungen