
Massenentlassungen bei der US-Luftfahrtbehörde FAA nach tödlichem Flugunfall
Die US-Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration (FAA) hat mehrere hundert Mitarbeiter entlassen, nur wenige Wochen nach einem verheerenden Flugunfall in Washington, D.C., bei dem 67 Menschen ums Leben kamen. Die Kündigungen erfolgten per E-Mail und betrafen vor allem Angestellte in der Probezeit. Die Gewerkschaft Professional Aviation Safety Specialists (PASS) kritisierte die Maßnahme scharf und bemängelte das Fehlen von Leistungs- oder Verhaltensgründen für die Entlassungen. Der tragische Unfall ereignete sich, als ein American-Airlines-Flugzeug mit einem Militärhubschrauber nahe dem Ronald-Reagan-Washington-Nationalflughafen kollidierte. Untersuchungen zufolge war zum Zeitpunkt des Unglücks nur ein einziger Fluglotse im Dienst, was auf erhebliche Personalengpässe bei der FAA hindeutet. Trotzdem hat die Trump-Administration, unterstützt durch das von Elon Musk geleitete „Department of Government Efficiency“ (DOGE), die Entlassungen vorangetrieben. Präsident Donald Trump machte in einer Stellungnahme die Diversitäts-, Gleichstellungs- und Inklusionsinitiativen (DEI) der Regierung für den Unfall verantwortlich und kündigte an, die Sicherheit im US-Luftverkehr verbessern zu wollen. Gleichzeitig plant Verkehrsminister Sean Duffy die Einführung eines neuen, fortschrittlichen Flugsicherungssystems. Branchenexperten äußern jedoch Bedenken, dass der Personalabbau die bereits angespannte Personalsituation weiter verschärfen und die Sicherheit im Luftverkehr beeinträchtigen könnte. Die Entlassungen bei der FAA sind Teil umfassender Kürzungen im öffentlichen Sektor, die von der Trump-Administration und dem DOGE initiiert wurden. Diese Maßnahmen betreffen mehrere Bundesbehörden und haben bereits zu erheblichen Diskussionen über die Auswirkungen auf die öffentliche Sicherheit und die Effizienz der Regierungsarbeit geführt.