Condor braucht schon wieder Geld

Condor braucht schon wieder Geld

Werbung

Bereits zweimal musste Condor vom deutschen Staat vor dem Kollaps bewahrt werden und nun braucht der Ferienflieger schon wieder Geld. Nach der Thomas-Cook-Pleite wurde über die Kreditanstalt für Wiederaufbau ein Darlehen in der Höhe von 380 Millionen Euro gewährt. Nachdem der Deal mit LOT-Mutter PGL geplatzt ist, flossen im April 2020 nochmals 550 Millionen Euro.

Condor gerät aufgrund der anhaltenden Reiseschikanen diverser Regierungen zunehmen unter Druck, denn die Aussichten für den Sommer 2021 sind unklar. Zwar rechnet Firmenchef Ralf Techkentrup damit, dass heuer ein Gewinn in der Höhe von acht Millionen Euro geschrieben werden kann, doch wird die Luft immer dünner.

Laut vorliegendem Geschäftsbericht schrieb das Unternehmen im am 30. September 2020 abgelaufenen Geschäftsjahr einen Verlust in der Höhe von 225 Euro. Aufgrund der Corona-Pandemie scheinen die Mittel, die über die Kreditanstalt für Wiederaufbau gewährt wurden, langsam aber sicher aufgebraucht zu sein. Condor muss sich daher um frisches Geld umsehen, wobei dafür sowohl der Kapitalmarkt als auch der Staat in Frage kommen würden.

KfW hat Pfandrecht auf Condor

Das Unternehmen selbst will sich nicht dazu äußern woher man die benötigte Liquidität beziehen will. Indirekt befindet sich der Ferienflieger ohnehin im Staatseigentum, denn als Sicherheit für die gewährten Darlehen sind alle Anteile, die offiziell einer Treuhandkonstruktion gehören, an die KfW verpfändet. Die Kreditanstalt für Wideraufbau ist Eigentum der Bundesrepublik Deutschland.

Condor hat aber auch an einer ganz anderen Front zu kämpfen, denn Lufthansa kündigte den Vertrag über Zubringerflüge auf. Dagegen legte der Ferienflieger eine Beschwerde beim Bundeskartellamt ein und zog gegen die Bewilligung der Staatshilfe für Lufthansa vor das Gericht der Europäischen Union. Neuerdings fliegt die einstige Lufthansa-Tochter auch Frachtsendungen im Auftrag von DHL.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Redakteur dieses Artikels:

[ssba-buttons]

Paywalls mag niemand
– auch Aviation.Direct nicht!

Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee Kaffee einladen.

Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.

Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Verbesserungsvorschläge wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.

Ihr
Aviation.Direct-Team
Paywalls
mag niemand!

Über den Redakteur

[ssba-buttons]

Paywalls mag niemand
– auch Aviation.Direct nicht!

Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee Kaffee einladen.

Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.

Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Verbesserungsvorschläge wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.

Ihr
Aviation.Direct-Team
Paywalls
mag niemand!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Werbung