Der Weltluftfahrtverband blickt mit großer Sorge auf das langsame Impftempo und befürchtet nun, dass die derzeit noch bestehenden Reisebeschränkungen deswegen nicht rechtzeitig vor dem wichtigen Sommergeschäft aufgehoben werden. Die IATA geht davon aus, dass die Airlines noch höhere Verluste als ursprünglich prognostiziert einfliegen werden.
Die Probleme liegen jedoch nicht nur in Europa, denn in anderen Regionen der Welt, die oftmals auch als „ärmere Länder“ bezeichnet werden, kommen die Impfaktionen nur sehr langsam bis gar nicht in Gang. Hintergrund ist unter anderem, dass reiche Nationen nahezu alle verfügbaren Vakzine aufkaufen.
Die IATA befürchtet, dass im Sommer 2021 zahlreiche Länder die Reisebeschränkungen nicht aufheben werden. Für die Airlines wäre dies ein finanzielles Destaster, denn Ökonom Brian Pearce bezifferte am Mittwoch, dass der weltweite Verlust auf rund 40 Milliarden Euro steigen wird. Weiters geht man davon aus, dass man nur 43 Prozent der Beförderungsleistung des Jahres 2019 erreichen wird.