In Österreich und Deutschland bahnt sich nun an, dass Personen, die vollständig gegen Covid-19 geimpft sind, in vielen Bereichen des täglichen Lebens Erleichterungen erhalten sollen. Beispielsweise will Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) Geimpfte künftig negativ Getesteten gleichstellen.
Die österreichische Bundesregierung verkündete, dass im Zuge der Einführung des „Green Pass“ jene Menschen, die gegen Covid-19 geimpft sind, künftig keine Tests mehr vorlegen müssen. Dies gilt auch hinsichtlich der geplanten neuen Einreisbestimmungen. Ausnahmen gibt es dem aktuellen Kenntnisstand nach nur für Gebiete, die sprichwörtlich knallrot eingestuft werden.
Das deutsche Bundesland Baden-Württemberg gestattet bereits seit dem 19. April 2021 sämtlichen Personen, die gegen Covid-19 geimpft sind, die Einreise ohne Quarantäne. Voraussetzung ist, dass die letzte Dosis zumindest 14 Tage zurückliegt. Auch andere Bundesländer wollen nachziehen. Grundlage für die Entscheidung bildet eine Empfehlung des Robert-Koch-Instituts.
Die bevorstehenden Änderungen bewirken aber auch, dass Personen, die sich nicht impfen lassen wollen, Schritt für Schritt schlechter gestellt werden. Offiziell will die Politik nicht von eine Impfpflicht sprechen, doch ergibt sich diese dem aktuellen Informationsstand nach indirekt und zwar dadurch, dass Ungeimpften das Leben komplizierter und bürokratischer gemacht wird.