Der Flughafenbetreiber hat im ersten Quartal zwar einen niedrigeren Umsatz erwirtschaftet als zuvor geschätzt. Der Verlust blieb dabei aber hinter den Erwartungen.
Wegen des weltweit hohen Infektionsgeschehens war im ersten Quartal noch keine Erholung der Passagierzahlen in Sicht, der Konzern-Umsatz ging um 41,8 Prozent auf 385 Millionen Euro zurück. Dennoch sei man schon über den Berg. „Wir gehen davon aus, dass wir den Tiefpunkt nun überschritten haben“, erklärt Fraport-Chef Stefan Schulte.
Die Impfkampagnen gegen Covid nähmen Fahrt auf. Es gebe umfangreiche Testmöglichkeiten, und die Lust auf Reisen sei ungebrochen. „Insofern gehen wir davon aus, dass wir im Sommer wieder deutlich steigende Passagierzahlen sehen werden – zunächst vor allem im Europaverkehr, aber perspektivisch dann auch auf Interkontinentalstrecken.“
Im ersten Quartal brach der Umsatz des MDax-Konzerns abermals ein, der Konzernverlust war mit 77,5 Millionen Euro mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahresquartal. Der Erlös ging um 42 Prozent zurück auf 385 Millionen Euro. Darin sind knapp 58 Millionen Euro enthalten, die Fraport nach der Einigung mit der Bundespolizei für im vergangenen Jahr erbrachte Luftsicherheitsleistungen zuflossen. Das und die Einsparungen von Kosten verhalfen Fraport einen operativen Gewinn von 40 Millionen Euro nach einem Betriebsverlust von 69 Millionen Euro vor Jahresfrist. Das Ziel, in Frankfurt rund 4000 Arbeitsplätze abzubauen, sei inzwischen fast erreicht.