Die Delta-Variante des Coronavirus erweist sich offenbar als besonders hitzeresistent, denn auch in Regionen, in denen es derzeit besonders heiß ist, gehen die Inzidenzen nach oben. Das bereitet der spanischen Touristik große Sorgen, denn man ist mit Stornierungen im größerem Umfang konfrontiert.
Deutschland gilt als einer der wichtigsten Quellmärkte des spanischen Tourismus und genau dieser Markt wackelt nun. Hintergrund ist, dass die Bundesrepublik weiterhin die Corona-Einstufen fast ausschließlich an der so genannten Siebentages-Inzidenz ausmacht. Die Zahlen in Spanien sind derzeit hoch und es wird befürchtet, dass bald die Brandmarken Hochinzidenz- oder Virusvariantengebiet ausgesprochen werden könnten.
Die Folge daraus wäre, dass Ungeimpfte dann bei der Rückkehr nach Deutschland in Quarantäne müssten. Bei Virusvariantengebieten kommen Beförderungsverbote dazu und auch Geimpfte müssen – ohne Möglichkeit des Freitestens – für 14 Tage in Quarantäne. Allein der Umstand, dass eine „Hochstufung“ im Raum steht, wirkt sich negativ auf die Buchungszahlen aus. Derzeit kassiert man mehr Stornos als man Neuabschlüsse an Land ziehen kann.
Auf Mallorca wurde zwischenzeitlich ein zweites Quarantäne-Hotel in Betrieb genommen. Hintergrund ist, dass das erste mittlerweile hoffnungslos überfüllt ist. Für die Touristik ist problematisch, dass eher jüngere Menschen, die nicht oder unvollständig geimpft sind, auf die Insel wollen. Derzeit sind die Einreisbestimmungen für Deutsche, Schweizer und große Teile Österreichs eher lax. Man benötigt keinen Test.