Personen, die aus der Europäischen Union kommend in den Landesteil England des Vereinigten Königreichs einreisen wollen, unterliegen – sofern die vollständige Impfung nachgewiesen werden kann – seit Montag keiner Quarantäne mehr. Für Schottland, Wales und Nordirland können abweichende Einreisebestimmungen gelten.
Das Vereinigte Königreich praktizierte bislang harte Einreiseregeln und stufte die meisten Mitglieder der EU zumindest gelb ein. Dies hat auch für eigene Staatsbürger eine Quarantänepflicht ausgelöst. Gegen die so genannte „Reiseampel“ haben diverse Fluggesellschaften, Airports und Reiseveranstalter erfolglos geklagt. Nun lockert man die Bestimmungen und lässt zumindest vollständig geimpfte Personen wieder ohne Absonderung einreisen.
England beschränkt dies vorerst auf die Europäische Union und die Vereinigten Staaten von Amerika. Es gibt aber auch eine Ausnahme: Hat man sich zuvor in Frankreich aufgehalten, so kann man auch als Geimpfter nicht von der neuen Regelung profitieren. Dies wird seitens der UK-Regierung mit der Beta-Variante des Coronavirus begründet.
Anerkannt werden sämtliche Impfstoffe, die von der EMA, FDA oder der Gesundheitsbehörde des Vereinigten Königreichs zugelassen sind. Abgesehen von AstraZeneca ist die Liste ohnehin fast deckungsgleich. Es gilt darauf hinzuweisen, dass die seitens der UK-Regierung verkündete Lockerung primär für England gilt. Schottland, Wales und Nordirland erlassen ihre eigenen Einreisebestimmungen, die abweichen können. Daher sollten sich Reisende mit Ziel Vereinigtes Königreich unbedingt rechtzeitig vor dem Abflug über eventuelle regionale Abweichungen informieren.