Im Juli 2021 wurden in Malta die Sprachschulen auf Anordnung der Regierung geschlossen. Mit fünf Sonderflügen wurden insgesamt 579 zumeist Minderjährige in ihre Heimat geflogen. Hierfür gab der Mittelmeerstaat rund 300.000 Euro aus.
Die Tageszeitung Times of Malta berichtet, dass die Charterflüge am 19. und 20. Juli 2021 nach Spanien über Deutschland und Frankreich 112.658 Euro gekostet haben. Operating Carrier war die staatliche Malta MedAir. Die französische ASL Airlines flog Schüler, die positiv auf Covid-19 getestet wurden, zum Preis von 80.000 Euro nach Spanien und Frankreich zurück. Neos führte einen Rückführungsflug nach Italien zum Preis von 100.000 Euro durch. Die genannten Beträge wurden vom maltesischen Tourismusministerium, das die Sonderflüge organisiert und bestellt hat, bestätigt.
Die Kosten wurden mit Steuergeldern beglichen, so dass den zumeist Minderjährigen bzw. ihren Eltern keine zusätzlichen Ausgaben entstanden sind. Die Schließung der Sprachschulen wurde seitens der Regierung mit steigenden Corona-Infektionen begründet und ist auf den maltesischen Inseln durchaus umstritten.