In den kürzlich abgelaufenen Sommerferien des deutschen Bundeslands Nordrhein-Westfalen zählte der Flughafen Köln/Bonn rund 1,1 Millionen Passagiere. Prognostiziert waren etwa 850.000, weshalb der Airport die selbst gesteckten Erwartungen um 20 Prozent überbieten konnte.
„Der Sommer war in diesem Jahr besonders herausfordernd: Der Verkehr ist zu Ferienbeginn sehr stark angestiegen, gleichzeitig waren und sind die Auswirkungen der Pandemie auf den Luftverkehr überall spürbar“, sagt Flughafen-Geschäftsführer Torsten Schrank. In den Ferien lag die Passagierzahl insgesamt bei gut 50 Prozent des Vorkrisenniveaus von 2019.
„Dennoch gab es aufgrund der sehr ungleichmäßigen Verteilung der Flüge über den Tag Verkehrsspitzen, in denen das Aufkommen über 2019 lag. Das stellte alle Prozessbeteiligten vor große Herausforderungen“, erklärt der Flughafenchef. In der Folge kam es zu zeitaufwändigeren Abläufen – vom Check-In, über die Sicherheitskontrolle bis zur Flugzeugabfertigung. Vor allem in den ersten Ferienwochen führte dies in Spitzenzeiten zu teils erheblichen Verzögerungen und langen Wartezeiten. „Wir bedauern, dass wir unseren Fluggästen in diesen besonderen Ferien nicht immer die gewohnten Qualitätsstandards bieten konnten“, räumt der Manager ein.
Der Flughafen hat bereits zahlreiche Maßnahmen ergriffen und umgesetzt, die bereits zu einer spürbaren Verbesserung der operativen Stabilität und zu deutlich kürzeren Wartezeiten geführt haben. Insbesondere wurde das Personal in der Flugzeugabfertigung signifikant aufgestockt. Außerdem unterstützten im Rahmen des Projektes „Helfende Hände“ Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus verschiedensten Unternehmensteilen, u.a. aus den operativen Bereichen, der Verwaltung und aus dem Management, im Terminal und auf dem Vorfeld. „Für ihren unermüdlichen Einsatz gilt allen Beschäftigten ein großes Dankeschön“, sagt Thorsten Schrank.
Beliebtestes Urlaubsland war in diesen Sommerferien die Türkei (395.000 Passagiere), die sogar die Passagierzahl aus 2019 um etwa 13.000 Passagiere übertroffen hat. Dahinter folgt Spanien (196.500 Reisende, davon 125.000 nach Palma de Mallorca) und Griechenland (108.000 Passagiere).