Österreichs zweitgrößter Flughafen, Salzburg, wird dem aktuellen Stand der Dinge nach keine Corona-Hilfen wie Fixkostenzuschuss oder Ersatz der Verluste, die aufgrund der Pandemie entstanden sind, erhalten.
Bislang erzielt der Airport Unterstützung in Form von Kurzarbeit und einem teilweisen Umsatzersatz. Laut einem Bericht der Kronen Zeitung, der auf einem Gespräch mit Geschäftsführerin Bettina Ganghofer basiert, flossen bislang neun Millionen Euro.
Der Zugang zu weiteren „Corona-Hilfen“ soll dem Salzburger Flughafen aufgrund der Eigentümerschaft aber verwehrt bleiben. Die weiteren Töpfe sollen nur Unternehmen, die sich in privater Hand befinden, zugänglich sein. Genau das ist aber nicht der Fall, denn der Airport gehört vollständig Stadt und Land Salzburg.
Der Salzburger Flughafen ortet eine Ungleichbehandlung, denn Klagenfurt und Wien hätten Hilfsgelder aus jenen Pools, die Salzburg nicht zugänglich sind, bekommen. Das soll daran liegen, dass Wien und Klagenfurt private Mehrheitseigentümer haben und daher als private Unternehmen angesehen werden.
„Wenn zwei von sechs Flughäfen Zuschüsse bekommen, ist das wettbewerbsverzerrend“, so Bettina Ganghofer gegenüber der Kronen Zeitung. Bislang hätten Gespräche, die sie mit dem Finanzministerium geführt hat, keinen Erfolg gebracht. Sie will aber weiter kämpfen, denn es geht um etwa 12 Millionen Euro, die Salzburg aufgrund des Umstands, dass die vergangene Wintersaison ein regelrechter Totalausfall war, dringend brauchen kann.
Die Managerin verweist auch darauf, dass man allein heuer rund fünf Millionen Euro in Form von Krediten aufgenommen haben. „Uns wäre sehr geholfen, wenn wir zumindest den Verlustersatz mit rund acht Millionen Euro bekommen. Damit müssten wir keine weiteren Mittel aufnehmen“, so Ganghofer gegenüber der Kronen Zeitung.