Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport AG verkauft 26 Prozent seiner Tochtergesellschaft FraSec Luftsicherheit GmbH an den Mitbewerber Dr. Sasse AG. Die Transaktion soll gegen Ende dieses Jahres durchgeführt werden.
Die Beteiligung von Fraport AG soll gegen Ende des kommenden Jahres auf 49 Prozent sinken, denn es ist bereits vereinbart, dass die Dr. Sasse AG dann weitere 25 Prozent kaufen wird. Dann wird der neue Partner die Mehrheit von 51 Prozent halten.
Hinter dieser Veräußerung steckt eine ausgeklügelte Strategie des Fraport-Managements. Man übernimmt ab dem Jahr 2023 die Personenkontrollen in Eigenregie, aber unter Aufsicht der Behörden. Wenn man die Tätigkeit an einen Subunternehmer auslagern will, dann darf es sich aus rechtlichen Gründen um keine 100-prozentige Tochtergesellschaft handeln.
Damit man dieses Problem „umgehen“ kann, holt sich die Fraport AG im Bereich der Sicherheit einen Partner ins Haus. Dieser übernimmt schrittweise die Mehrheit, so dass die FraSec Luftsicherheit GmbH die Kontrolltätigkeiten durchführen darf. Der Deal, von dem etwa 1.500 Beschäftigte betroffen sind, steht noch unter Vorbehalt der Freigabe durch die zuständigen Kartellbehörden.