Die Fluggesellschaft hat eine Reihe von Maschinen wegen Problemen an der Oberflächenbeschichtung außer Betrieb genommen und die Abnahme weiterer Jets ausgesetzt.
Der Flugzeugbauer Airbus wird von Qatar Airways wegen Problemen mit dem Flugzeugtyp A350 geklagt. Die Airline habe am Montag eine Klage gegen Airbus eingereicht. Davor habe es auch schon Anstrengungen seitens der Fluggesellschaft gegeben, die Auseinandersetzung außergerichtlich zu klären. Diese blieben jedoch erfolglos. Es bleibe daher nur eine rasche Beilegung des Streits auf rechtlichem Wege, wie die Presse berichtet.
Die Fluggesellschaft gehört zu den wichtigsten Airbus-Kunden und hat bereits 53 Maschinen der A350-Reihe in der Flotte. Weitere 23 sind bestellt. Allerdings hat die Fluggesellschaft des arabischen Emirats Katar eine Reihe von Maschinen des Typs wegen Problemen an der Oberflächenbeschichtung außer Betrieb genommen und im Juni die Abnahme weiterer Jets ausgesetzt. “Das Gerichtsverfahren wurde eingeleitet, um sicherzustellen, dass Airbus nun ohne weitere Verzögerung auf unsere berechtigten Bedenken eingeht”, hieß es nun von der Fluggesellschaft. Airbus hatte zuletzt betont, die Probleme seien nicht sicherheitsrelevant. Diese werde das Unternehmen auch von einem unabhängigen Gutachter rechtlich prüfen lassen.
Zwischen dem Rumpf und der Außenlackierung der A350 liegt ein metallisches Gewebe, das gegen Blitzeinschlag schützt. Abhängig von den Betriebsbedingungen treten nach früheren Angaben von Airbus an manchen Flugzeugen des Typs Risse im Lack oder in diesem Gewebe auf.