Die Regionalregierung von Quebec und Airbus investieren gemeinsam 1,2 Milliarden U.S.-Dollar in Airbus Canada. Dieses Unternehmen ist für die Produktion der A220-Serie zuständig. Nebst Mobile (USA) wird hauptsächlich in Mirabel endmontiert.
Das Investment soll dazu führen, dass das Programm weiter ausgebaut werden kann, jedoch sollen gleichzeitig auch Arbeitsplätze stabilisiert werden. Die Auswirkungen der Coronapandemie bekam Airbus Canada – trotz gut gefüllter Auftragsbücher – stark zu spüren. Da ein nicht unerheblicher Teil der Finanzmittel auch in die Entwicklung fließen soll, bleibt es abzuwarten, ob möglicherweise doch der A220-500 aus der Taufe gehoben wird.
“Die globale Luft- und Raumfahrtindustrie zeigt seit einigen Monaten Anzeichen einer Erholung. Single-Aisle-Flugzeuge, einschließlich der in Mirabel entworfenen und montierten A220, sind die ersten, die sich von den Folgen der Pandemie erholen. Darüber hinaus zeugen unsere jüngsten Ankündigungen von A220-Bestellungen und Auslieferungszahlen für 2021 davon. Die A220 verfügt über ein starkes Auftragsbuch mit fast 500 Flugzeugen, die in den nächsten Jahren ausgeliefert werden sollen”, so Airbus-Konzernchef Guillaume Faury.
Quebec ist an Airbus Canada finanziell beteiligt. Ursprünglich war vorgesehen, dass man sich um das Jahr 2026 zurückziehen wird. Dieser Schritt wurde auf 2030 verschoben. Der Personalstand in Mirabel soll aufgestockt werden, um die Produktionsrate anheben zu können. Man rechnet damit, dass in den nächsten Monaten und Jahren zahlreiche Neubestellungen für die A220-Reihe an Land gezogen werden können.