Eigentlich wollten die Passagiere des Smartlynx-Charterfluges 6Y 8461 am Sonntag um 6 Uhr 00 ab Saarbrücken nach Las Palmas fliegen. Allerdings kam es zu einer fast 14-stündigen Verspätung, denn es gab technische Probleme. Und dann sollten noch 15 Passagiere samt Gepäck zurückbleiben, denn der Carrier hatte sich beim Gewicht verkalkuliert.
Letztlich fand sich niemand, der nach so langer Wartezeit auf den Urlaubsflug verzichten wollte, so dass der Kapitän die Entscheidung getroffen hat, dass insgesamt 50 Gepäckstücke nicht mitgenommen werden. Konkret bedeutet das, dass bis zu 50 Reisende – unter der Annahme ein Koffer pro Passagier – ohne Kleidung und Co auf Gran Canaria angekommen sind.
Der Flughafen Saarbrücken erklärte gegenüber der TV-Station RTL: „Die Airline SmartLynx, die im Auftrag von Tui Deutschland die Flüge von Saarbrücken aus durchführt, hatte massive operationelle Probleme. Was den Flughafen Saarbrücken betrifft, so haben wir versucht, diese für die Passagiere sehr unangenehme Situation so erträglich wie möglich zu machen, indem wir diese ständig über den Stand der Dinge, soweit er uns bekannt war, informiert haben. Außerdem haben wir versucht, den Start dann dennoch zu beschleunigen, was uns aber nicht gelungen ist. Verantwortung und Entscheidungsrecht über das Flugzeug hat letztlich der Kapitän“.
Durchgeführt wurde der stark verspätete Charterflug mit dem Airbus A320, der die Registrierung ES-SAW trägt. Der Abflug ab Saarbrücken erfolgte 13 Stunden und 39 Minuten später als ursprünglich geplant. In Las Palmas ist diese Maschine um 00 Uhr 10 gelandet. Aufgrund der Verspätung dieser Verbindung waren auch nachfolgende Flüge verspätet.