Die Fluggesellschaft Emirates Airline wartet auf die Auslieferung von 170 Boeing 777-9 und 35 B777-8. Konzernchef Tim Clark geht davon aus, dass man die erste Einheit nicht vor 2026 übernehmen kann. Er vermutet, dass der Zeitplan vom Hersteller neuerlich nicht eingehalten werden kann.
Das B777X-Programm ist schon seit einiger Zeit von Verzögerungen geplagt. Die Ursachen sind verschiedener Natur. Jedenfalls erwarten Fluggesellschaften wie Emirates dieses Muster, das hauptsächlich der Modernisierung und Expansion dienen soll, bereits sehnlichst. Laut einem Bericht von Reuters News rechnet Tim Clark nicht damit, dass die erste Einheit von Ende 2025, aber eher im Laufe des Jahres 2026, an den von ihm geleiteten Carrier ausgeliefert wird.
Emirates Airline war der erste Großkunde für das Programm und hat die Maschinen bereits im Jahr 2014 bestellt. Damals wurde von Boeing zugesagt, dass das erste Exemplar ab dem Jahr 2020 kommerziell eingesetzt werden kann. Bislang sind mehrfach Verzögerungen eingetreten. Clark vermutet, dass sich die strengen Überprüfungen, die seitens der FAA im Nachgang des jüngsten B737-Max-9-Vorfalls, der sich Anfang Jänner 2024 bei Alaska Airlines ereignet hat, abermals verzögernd auf den Zeitplan auswirken werden.
Neben Emirates Airline sind von der möglicherweise bevorstehenden neuerlichen Verschiebung der Erstauslieferung auch unter anderem Lufthansa, Qatar Airways, Singapore Airlines, British Airways, Cathay Pacific, Air India und All Nippon Airways betroffen. Weiters befinden sich im Backlog von Boeing noch 31 Bestellungen, die derzeit anonym geführt werden. Namentlich identifiziert sind 43 Orders für die B777-8 und 355 für die B777-9.